Oldenburger Münsterland. Wie wird die Arbeit des Verbunds Oldenburger Münsterland in der Region wahrgenommen und eingeschätzt, insbesondere von der regionalen Wirtschaft? Mit dieser Frage haben sich acht Studierende der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Meiners in einem Projekt beschäftigt. Um möglichst detaillierte Antworten zu bekommen, hatte die Gruppe eigens dafür entwickelte Fragebögen an die Partnerunternehmen des Verbunds verschickt. 103 davon lieferten Antworten.
Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass mehr als drei Viertel der Befragten den Verbund kennen und über zwei Drittel ihn als „modern“ einschätzen. Bei den Vorteilen einer Mitgliedschaft wurden am häufigsten die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Netzwerken und die Vermittlung von Kontakten genannt. Diese Möglichkeit, so schreibt die Projektgruppe in ihrem Abschlussbericht, werde insbesondere von Unternehmen genutzt, „die überregional, national und teilweise auch international tätig sind“. Und das sind im Oldenburger Münsterland bekanntlich nicht wenige.
Gesondert betrachtete die Projektgruppe ferner die Aktivitäten in den sozialen Medien. „Im Allgemeinen wirkt die Social Media Präsenz sehr stimmig und verkörpert die Besonderheiten des Oldenburger Münsterlandes“, heißt es im ausführlichen Fazit der angehenden Betriebswirtschaftler. Vor allem die Plattform Instagram biete „ein perfektes Umfeld, um mit Geschichten die Follower zu erreichen und zu aktivieren“. Es dürfe allerdings nicht vergessen werden, die Content-Strategie regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen.
Etliche Unternehmen äußerten den Wunsch nach einer noch stärkeren Präsenz des Verbunds in der Region und auch über die Grenzen der Landkreise Cloppenburg und Vechta hinaus. Dennoch gab eine klare Mehrheit zu erkennen, dass sie anderen Firmen eine Partnerschaft empfehlen würde – insbesondere, weil der Verbund für die Stärkung des Oldenburger Münsterlands hinsichtlich Sichtbarkeit und Image von hoher Wichtigkeit sei und durch die Mitgliedschaft ein gutes Netzwerk entstehe.
Deutlich wurde in der Arbeit aber auch, dass es in einigen Bereichen der Zusammenarbeit zwischen dem Verbund OM und seinen Partnerunternehmen noch Potenziale bestünden – etwa in der Verwendung und Einbindung des Dachmarkenlogos als äußeres Zeichen der Mitgliedschaft und Identifikation des jeweiligen Unternehmens mit der Region. „Daran arbeiten wir intensiv“, bekräftigt Vanessa Kruse, Marketing-Referentin Wirtschaftskommunikation beim Verbund. Grundsätzlich, so fügt Johannes Knuck, Abteilungsleiter Tourismus und stellv. Geschäftsführer, hinzu, liefere „diese Untersuchung viele wertvolle Anhaltspunkte für unsere weitere Arbeit“. Zudem sei die Zusammenarbeit mit dem PHWT-Team sehr harmonisch und konstruktiv verlaufen und habe allen Beteiligten Spaß gemacht. „Wir freuen uns bereits auf künftige Projekte, die wir gerne mit dem Verbund OM gemeinsam angehen wollen“ fügt auch Prof. Dr. Meiners hinzu.