Der neue C-Port-Geschäftsführer Jan Sprock (2.v.r.), hier zusammen mit Landrat Jam Wimberg (l.), Vorgängerin Inke Onnen-Lübben und Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann. Foto: Landkreis Cloppenburg

pm/ak Saterland. Zum Jahresbeginn hat es beim c-Port am Küstenkanal in Saterland einen Geschäftsführerwechsel gegeben. Von Inke Onnen-Lübben hat der 30-jährige Jan Sprock nun die Geschicke als Geschätsführer übernommen. Zwar tritt der Friesoyther sein neues Amt erst zum 1. April 2025 an, doch Inke Onnen-Lübben hat das Industrie- und Gewerbegebiet bereits zuim 31. Dezember auf eigenen Wunsch verlassen.

Jan Sprock, der aus Friesoythe stammt, hat sich in einer öffentlichen Ausschreibung gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt. In seiner neuen Rolle plant er, insbesondere die Verlagerung von Gütern von derStraße auf das Wasser zu fördern. Der künftige Geschäftsführer bringt bereits zehn Jahre Erfahrung aus der Hafenlogistik mit: Zu vor war er als Manager für die Vermarktung eines Terminals am Rhein tätig und verantwortete zuletzt Neugeschäfte im Hafen Wilhelmshaven. „Ich freue mich sehr darauf, dass ich meine deutschlandweit gesammelten Erfahrungen nun in meiner Heimat im Landkreis Cloppenburg einsetzen kann. Man könnte sagen, dass der c-Port in gewisser Weise mein Heimathafen ist“, sagte Sprock.

Landrat Johann Wimberg, Vorsitzender der Verbandsversammlung, betonte, dass Sprock mit seiner Erfahrung in der Hafenwirtschaft und seiner regionalen Vertrautheit die Gremien des Zweckverbands überzeugt habe. „Zudem kennt er als Altenoyther die Region und ihre Stärken und wird diese sicherlich überzeugend präsentieren können“, so Wimberg.
Der C-Port im Saterland befindet sich aktuell in einer aufstrebenden Phase. Die kürzlich unterzeichnete Ansiedlung von Emons Spedition GmbH & Co. KG eröffnet große Chancen zur Entwicklung des Containerumschlags. Container können per Binnenschiff von den Seehäfen Bremerhaven und Rotterdam direkt zur Emons-Niederlassung am C-Port transportiert werden, wo sie dann entladen, eingelagert und kommissioniert werden.
Ein weiteres für das Industriegebiet vielversprechendes Projekt ist die Ansiedlung der nordfuel GmbH, einer hundertprozentigen Tochterfirma der revisbioenergy GmbH, die am c-Port Europas größte Biomethananlage betreiben wird.

Künftig werden damit insgesamt 29 Unternehmen auf dem Areal angesiedelt sein. „Wir haben hier in den vergangenen Jahren sehr viel erreichen können. Ich bin mir sicher, dass es hier unter der Leitung von Jan Sprock einen weiteren Schub geben kann“, betont die scheidende Geschäftsführerin Inke Onnen-Lübben.

Der C-Port liegt verkehrsgünstig im Nordwesten Niedersachsens im Kreis Cloppenburg, direkt am Küstenkanal und an den Bundesstraßen B 401 und B 72. Die gute Anbindung an die Autobahnen A1, A28, A29 und A31 sowie die zentrale Lage zwischen den Binnenhäfen Oldenburg und Dörpen machen den Standort attraktiv. Zudem ist der Hafen über seine Wasserstraße mit wichtigen Seehäfen wie Rotterdam, Emden, Brake, Nordenham und Bremerhaven verbunden.