Von Gaby Westerkamp
Garrel
Oft hängt christlicher Musik ein altbacken-frömmelndes Image an. Aber damit räumten die 18 internationalen Musikerinnen von „Gen Verde” bei ihrem Konzert in der Garreler Pfarrkirche gründlich auf: Modern, mit mitreißenden Rhythmen und ansteckend sprühender Lebensfreude begeisterte die Band die knapp 500 Gäste mit ihren Liedern – von Pop über Rap bis Samba war alles dabei, mal rockig und funky, dann wieder spirituell, verspielt oder ausgelassen fröhlich, aber auch leise und melancholisch, manchmal fast hymnisch.
Mit ihren Stimmungen erzählt „Gen Verde” Geschichten, die unter die Haut gehen und die jeder versteht, egal ob in englisch, italienisch oder französisch gesungen. Manchmal reicht auch das Summen einer koreanischen Geige, um sie rüber zu bringen: ihre Botschaft von Frieden und Wir-Gefühl, von Respekt und Freundschaft, vom Leben, das wir als Geschenk feiern und schützen sollten. Sie machten es auf der Bühne vor: mit Liedern, die Kraft und Hoffnung in die Herzen pumpen. Das Ganze interpretiert von starken Stimmen und virtuosen Instrumentalisten, in anspruchsvollen Arrangements und mit mehrstimmigen Harmonien. Man nimmt den Musikerinnen ab, was sie sagen wollen. Und das Lächeln im Gesicht, das nimmt man mit nach Hause…