hw Thüle. Um die regional zuständigen Beamten des Polizeikommissariats Friesoythe zu unterstützen, machten sich am vergangenen Sonntag anlässlich der nun schon „50. Maisause“ bei Sieger Thüle eigens vier speziell für Großveranstaltungen ausgebildete Polizisten der sogenannten „Cloppenburger Verfügungseinheit” auf den Weg nach Thüle. Nach Veranstalterangaben waren weit über 2500 Gäste auf dem Veranstaltungsgelände, aber auch etwa 1000 weitere vorwiegend jugendliche Gäste hielten sich vor dem Veranstaltungsgelände auf. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause war bei angenehmen Temperaturen und teilweise sogar sonnigem Wetter gute Laune pur angesagt.
Bereits ab 10 Uhr patrollierten im Umfeld Funkstreifenwagen der Polizei. Wobei es den Beamten gut gelang, bei Jugendschutzkontrollen die nicht anwesenden Mitarbeiter des Jugendamtes zu ersetzen, damit keine Minderjährigen mit Hochprozentigem unterwegs waren. Nicht selten kamen hierbei lockere Gespräche zwischen den jungen Menschen und den Beamten zustande. „Gemessen an den Menschenmassen mussten wir aber wenig eingreifen“, resümiert Dienstschichtleiter Hubert Schnöink und zählt mit zwei Platzverweisen, zwei Körperverletzungen, einer Beleidigungsanzeige sowie den zweimaligen Missbrauch leichter Drogen die Verfehlungen auf.
Voll des Lobes war der Polizeihauptkommissar, was die hervorragende Zusammenarbeit mit den Angehörigen eines privaten Wachdienstes aus Cloppenburg sowie mit den zahlreichen Helfern des DRK betrifft. Denn auch, wenn es nicht zu schwereren Verletzungen kam, musste immer mal wieder die ein oder andere Blessur versorgt werden. Ein Manko war lediglich, dass für Taxen nicht wie ursprünglich vorgesehen, entsprechender Parkraum vorgehalten war. Diese mussten stattdessen auf der Straße stoppen, um ihre Fahrgäste abzusetzen bzw. aufzunehmen. Was teilweise zum vollständigen Erliegen des Verkehrs vor dem Veranstaltungsgelände führte und die Polizei zum Einschreiten zwang.