
Oldenburger Münsterland.
Stärken stärken – mit dieser Devise will der Verbund Oldenburger Münsterland im anhaltenden Wettstreit der Regionen um die besten Fach- und Arbeitskräfte auch in Zukunft erfolgreich abschneiden. So sollen die wirtschaftlichen Grundlagen in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta weiterhin gesichert werden, sagte Verbundspräsident Tobias Gerdesmeyer anlässlich eines Pressefrühstücks.
„Wir wissen, wo wir gut sind. Das müssen wir angesichts der vielen anstehenden Herausforderungen jedoch noch mehr als bisher auch nach außen kommunizieren“, so Gerdesmeyer. Genau deshalb seien die ins Standortmarketing investierten Gelder gut angelegt.
Die tatsächlichen Stärken der Region sind bekannt, auch über ihre Grenzen hinaus. Als Leistungsträger steht die Agrar- und Ernährungsbranche ganz oben auf der Liste, die Kunststoffwirtschaft und der Maschinenbau folgen. „In diesen Bereichen sind wir weit vorne und brauchen uns hinter niemandem zu verstecken“, sagte Vizepräsident Johann Wimberg. Um das Niveau zu halten, sei es notwendig Geschlossenheit zu zeigen und Kräfte zu bündeln. Dabei setzen Wimberg und Gerdesmeyer weiterhin auf die Stärke der hier in großem Maße vertretenen inhabergeführten Betriebe und des Mittelstands.
Jan Kreienborg, Geschäftsführer des Verbunds Oldenburger Münsterland, hob hervor, dass die wichtigste Aufgabe seiner Organisation nach wie vor im Fachkräftemarketing liege: „Die meisten Unternehmen suchen Verstärkung.“ Da das aber vielerorts der Fall ist, sei es wichtig, die Region als sowohl bodenständig und familienfreundlich als auch als innovativ und wandlungsfähig zu präsentieren.
Als Beispiele für entsprechende Maßnahmen nannte er überregionale Fachkräfte-Kampagnen, Online-Plattformen wie z.B. den OM-Veranstaltungskalender und das vom Verbund initiierte Netzwerk für Transformation und Nachhaltigkeit. Johann Wimberg führte ein zusätzliches Beispiel dafür an, dass weitere Aktivitäten im Fachkräftemarketing vonnöten seien: „Wir können mit der Fachärzte-Situation in unseren beiden Landkreisen nicht zufrieden sein. Davon brauchen wir einfach mehr.“ Mediziner sollen deshalb im Internet gezielt und in enger Abstimmung mit den Gesundheitsregionen Cloppenburg und Vechta für den Standort Oldenburger Münsterland angesprochen werden. „Damit unsere Stärken auch weiterhin richtig sowie sichtbar zum Tragen kommen“, wie Tobias Gerdesmeyer hinzufügte.
Allerdings dürfe man die Hände nicht in den Schoß legen. Stattdessen müsse die Marke – selbstverständlich unter Wahrung ihrer Eigenschaften – regelmäßig nachgeschärft und auf die neuen Herausforderungen abgestimmt werden.
Die Entwicklung im Bereich Tourismus zeigt eindrucksvoll, wie eine Erfolgsformel aussehen kann. Hier hat die bereits vor Jahren erfolgte Koordination der Anstrengungen zu einer gemeinsamen Vermarktung der Region geführt. Vier Erholungsgebiete und eine Ausflugsregion ziehen an einem Strang. Ressourcen sind zusammengeführt, Synergien werden genutzt.
Die positiven Folgen dieser Schritte erläuterte Johannes Knuck, Tourismusfachmann beim Verbund: „Wir haben inzwischen bei den Gästeübernachtungen die Zahlen aus dem letzten Vor-Corona-Jahr übertreffen können.“ Das steigere die Einnahmen der Betriebe und sorge auch für ein höheres Steueraufkommen. Neben der Wirtschafts- und Tourismuskommunikation zählt das Binnenmarketing zu den weiteren Aufgaben des Verbunds. „Veranstaltungen wie der OM-Familientag, der OM-Cup oder die Wild- bzw. Spargelwoche tragen wesentlich zur Identifikation der Menschen mit der Region, in der sie leben, bei“, so Gerdesmeyer.









