pm Emstek. Zum Umwelttag in der Gemeinde Emstek am Samstag, den 19. März, (Vorbericht in Ausgabe Nr. 10, 11./12. März) zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Herrlicher Sonnenschein, kaum Wind und angenehme Temperaturen. Lediglich das Teilnehmerfeld hätte noch größer ausfallen können.
Die Heimatvereine in der Gemeinde hatten wieder zum Mitmachen eingeladen und auch die Jäger des Hegerings waren in vielen Jagdbezirken aktiv. Die Tagesmission: Zum Frühlingsanfang Müll und Unrat aufsuchen, der sich an Wegesrändern und auf öffentlichen Flächen angesammelt hatte. Der achtlos entsorgte Müll stellt immer eine Gefahr für Flora und Fauna dar. Meist um eventuell anfallende Entsorgungskosten zu sparen, die ohnehin gering ausfallen.
Aktiv dabei waren in Halen und Emstek auch Schulklassen der Grund- und Oberschule, die bereits einige Tage zuvor im Einsatz für die Umwelt waren. Der Emsteker Heimatverein hatte die Hoffnung, dass sich in diesem Jahr mehr Bürger aus dem Ort bei dieser Aktion einbringen würden, um einen kleinen Beitrag für eine etwas saubere Umwelt zu leisten. Leider erfüllte sich diese Hoffnung nicht. Einige treue Helfer fielen coronabedingt aus und neue Gesichter waren gar nicht zu sehen. Die Folge: Es konnten nicht alle geplanten Sammelbereiche abgesucht werden, weil nicht ausreichend Helfer für die Gebiete vorhanden waren. Klare Worte findet dafür Markus Meckelnborg:
Das ist nicht nur enttäuschend, sondern auch ziemlich blamabel für einen Ort mit über 6.000 Einwohnern.
Markus Meckelnborg, Vorsitzender des Heimatvereins Emstek
Den verbliebenen Helfern fiel es nicht schwer, viele Säcke mit Müll zu füllen. Vor allem mit Flaschen und Plastikmüll in allen Varianten waren die Säcke schnell voll. Aber auch Möbelteile, Bauschutt und Elektroschrott finden sich jedes Jahr wieder. Unter den freiwilligen Müllsammlern sorge das nur noch für Kopfschütteln.
Entsorgt wurde der gesammelte Müll über den Bauhof der Gemeinde Emstek in Halen. Dort füllte der Müll aus der gesamten Gemeinde auch dieses Jahr mehrere Container. In Emstek endete die Aktion mit einem gemeinsamen Erbsensuppenessen in der „Alten EVG”. Alle, die mit angepackt hatten, waren sich einig, dass man sich auch im kommenden Jahr wieder engagieren will.