Gemeinsame Aktion für ein grüneres Vechta (v.l.): Alexander und Stephan Lübbehusen, Bürgermeister Kristian Kater, Dörthe Heller, Ulrich Ahlers und Cevat Denker. Foto: Kläne

Vechta. An der Marschkämpe in Vechta hat das Team des Bauhofs direkt neben einem Spielplatz ein Stück Natur geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Gartenbau-Unternehmer Stephan Lübbehusen säten die Mitarbeiter der Stadt Vechta eine Wiese an und pflanzten 20 Obstbäume mit einem Mix aus acht verschiedenen Sorten. Sie stellten auch ein Insektenhotel auf, das die Werkstatt der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Sonnenhof in Deindrup hergestellt hatte.

Vechtas Bürgermeister Kristian Kater findet: „Ein tolles Gemeinschaftsprojekt. Hier wurde mitten im Siedlungsgebiet ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen. Ich denke, dass sich die Anwohner über die Obstwiese freuen und gerne hierherkommen.“

Insgesamt hat die Stadt Vechta in diesem Jahr 95 Obstbäume an Regenrückhaltebecken und auf öffentlichen Grünflächen gepflanzt. Hinzu kommen rund 70 Bäume an Straßen und in Wohngebieten. „Bei der Auswahl der Obstbäume wurde insbesondere auf robuste und alte Sorten geachtet“, erklärt Dörthe Heller vom städtischen Bauhof. Auch bei der Auswahl der Baumarten, die an Straßen gepflanzt werden, achten sie und ihre Kollegen darauf, dass diese sich auch von längeren Trockenphasen nicht so schnell schwächen lassen. Das veränderte Klima macht vielen klassischen heimischen Baumarten seit Jahren zu schaffen.

Insgesamt 60 Obstbäume setzte der Bauhof auf städtische Grünflächen in Wohngebieten, zum Beispiel in der Siedlung Kirchwiesen in Spreda und am Bomhofer Weg in Langförden. Neben dem Combi-Markt in Langförden legten die Mitarbeiter eine Wiese mit Obstbäumen an. Dort soll im Frühjahr 2025 zudem eine Blühwiese angesät werden.

In Absprache mit dem Fachdienst Stadtentwässerung wertete der Bauhof zudem verschiedene Regenrückhaltebecken durch Obstbäume auf. „Oft sind es große Grünflächen, die keinen Baumbestand haben, jedoch zum Teil den Platz bieten würden. Dort wurden an verschiedenen Stellen 35 Bäume angepflanzt“, erklärt Dörthe Heller. Standorte sind unter anderem die Regenrückhaltebecken am Wiesenweg in Calveslage und im neuen Wohngebiet in Telbrake an der Maximilian-Kolbe-Straße.

In den kommenden Wochen wird der Bauhof an neu gebauten Straßen weitere Bäume setzen: jeweils nach dem abgeschlossenen Endausbau an der Graf-von-Stauffenberg-Straße in Telbrake und Achter den Höfen in Langförden. Und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Langförden ist für die Stadt Vechta auch erst dann endgültig vollendet, wenn links und rechts der Langen Straße neue junge Bäume Wurzeln geschlagen haben.