Mit der Schlüsselübergabe für den Neubau geht die St. Hedwig-Stiftung einen weiteren Schritt in die Zukunft. Foto: Böckermann

Vechta.
Gleich zwei besondere Anlässe konnte die St. Hedwig-Stiftung Vechta jetzt mit rund 140 geladenen Gästen feiern: das 75-jährige Jubiläum und die Eröffnung des Neubautraktes an der Landwehrstraße in Vechta als ambulante Wohngemeinschaften. Genau genommen ist die St. Hedwig-Stiftung 75 + 1 Jahr alt, denn gegründet wurde sie bereits 1948. Die Jubiläumsfeier wurde jedoch um ein Jahr verschoben, damit auch der Neubautrakt fertiggestellt werden konnte. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch den Architekten Franz-Josef Theilen geht die St. Hedwig-Stiftung jetzt einen weiteren Schritt in die Zukunft. Bei einem Tag der offenen Tür wurde das neue Gebäude der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zur St. Hedwig-Stiftung gehören fünf stationäre Pflegeeinrichtungen, zwei Tagespflegen, Seniorenwohnungen und Einrichtungen für Betreutes Wohnen, vier ambulante Wohngemeinschaften sowie die ambulante Pflege der Sozialstation Nordkreis Vechta und der St. Anna Altenhilfe in Twistringen. „265.000 Einsätze und 1,4 Mio. Einzelleistungen wurden in der ambulanten Pflege geleistet sowie 320 Bewohner stationär rund um die Uhr versorgt“, zählte Peter Schulze, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, einige Beispiele für die Leistung der rund 650 Mitarbeitenden auf. „Ich möchte diesen heutigen Tag nutzen, um Danke zu sagen, den Mitarbeitenden, den Ehrenamtlichen, den Vertretern der Fördervereine, den Kommunen und Landkreisen sowie unseren Kooperationspartnern“, betonte Schulze.

Gerade mit Blick auf die Zukunft der Altenpflege sei ein starkes Netzwerk von großer Bedeutung. „Die Herausforderungen, die auf die Altenpflege zukommen, sind gigantisch“, erklärte auch Dr. Martin Pohlmann, stellv. Direktor des Landescaritas-Verbandes Oldenburg, in seinem Grußwort. Der demografische Wandel und in deren Folge ein steigender Pflegebedarf bei sinkenden Fachkräftezahlen könnten nicht alleine bewältigt werden.

Trotzdem blickt die St. Hedwig-Stiftung positiv in die Zukunft. „75 Jahre nach der Gründung ist die St. Hedwig-Stiftung auf der Höhe der Zeit“, betonte Erster Kreisrat Hartmut Heinen in seinem Grußwort. Dafür sorgt auf der einen Seite der Neubau mit der gebündelten Verwaltung und einer bereichsübergreifenden Beratung, den modernen Personalräumen und der neuen Zentralküche.

Aber auch das Quartierskonzept der St. Hedwig-Stiftung, das alle Ebenen der Versorgung von älteren und pflegebedürftigen Menschen umfasst, von der offenen Altenhilfe, über die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege bis hin zur Hospiz- und Palliativversorgung. Neue Pflegekonzepte, wie die zwei neuen ambulanten Wohngemeinschaften im Neubautrakt, zeigen, wie die Zukunft der Pflege aktiv von der Stiftung gestaltet wird.