ak Garrel. Die „Attraktivierung” des Dorfparks in Garrel nimmt langsam Form an. Heute hat offiziell das neue „Spielschiff” in dem Park an der Petersfelder Straße „angelegt”.
Das neue Spielschiff aus Robinien- und Lärchenholz für rund 71.360 Euro soll die Parkankage aufwerten und attraktiver für die Bürger machen. Farbliche Akzente werden an dem Schiff durch die Gemeindefarben gesetzt. Ein neu angelegter Gehweg im Park führt Eltern mit ihren Kindern direkt zur „Anlegestelle”. Die Beleuchtung und Mülleimer folgen demnächst, mit den Sitzbänken dauert es leider noch etwas. Das berichteten Bürgermeister Thomas Höffmann und Henning Rolfes (Bauamt Garrel) am Mittwochnachmittag (24. Nov.) vor Ort.
Der hohe Preis begründe sich zum einen damit, dass es auch durch die Pandemie einen Preisanstieg von Ressourcen (Holz) gab. Hinzu käme, dass so eine Anlage im öffentlichen Raum grundsätzlich hohe Kosten mitbringe. Das Budget für das Schiff klag zunöächst bei 60.000 Euro, wurde zwischenzeitlich aber nach oben korrigiert. Immerhin handelt es sich bei dem Spielschiff um ein echtes Unikat, dass die Gemeindeverwaltung extra hat entwerfen lassen.
Für Kinder ist mit der großen Spielanlage bereits ein großer Schritt in Richtung Aufwertung getan. Auf dem 10 x 3,50 x 6 Meter Spielschiff mit Beiboot, Wipp-Fisch und Schatzkiste und Holzfässern haben die Kids ausreichend Möglichkeiten zum Toben.
Und diese werden künftig noch weiter ergänzt, unter anderem mit einem großen Rutschturm direkt an dem Rodelberg. Mit einer behindertengerechten Schaukel möchte man auch beeinträchtige Kinder inkludieren. Weiterhin folgen noch ein Fitnessparcours (Double Walker, Armtrainer), Stufenreck und Wackelbalken. Damit nicht genug: Stimmt das Wetter, kann man es sich bald direkt am Wasser in bequemen Einzel- oder Doppelliegen aus Holz bequem machen.
Auch wenn sich die meiste Zeit Kinder an Bord befinden werden, soll das Spielschiff in Zukunft auch anders verwendet werden. Die Plattform könne zum Beispiel als Bühne genutzt werden, fürs Theater oder andere Auftritte.
Passend zum Frühling – also bis Ende März 2022 – sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Das Gesamtbudget für den „Mehrgenerationenpark”, wie Bürgermeister Höffmann das Projekt nannte, liegt bei ca. 210.000 Euro. Unterstützung bekommt die Gemeinde dabei in Form einer Förderung bis maximal 73.602 Euro durch das Leader-Programm für die Soesteniederung.
Weitere Eindrücke der neuen Anlage (Fotos: ak)