Ob auf zwei, drei, vier oder auch fünf Rädern: Die alljährliche Motorradtour ist für die Bewohner des Andreaswerks ein absoluter Höhepunkt. Foto: Thiel

Lohne. Vieles neu bei der inklusiven Motorradtour des Andreaswerks: Aufgrund einer Parallelveranstaltung in Vechta sind die Fahrer nicht wie gewohnt an der Erich-Kästner-Schule gestartet, sondern an der Werkstatt Brägeler Ring in Lohne. Und statt im September, was regelmäßig Terminüberschneidungen mit sich brachte, fand die 17. Ausgabe der Tour bereits Ende Juni statt. Eine weitere Neuerung waren außerdem sechs Autos mit H-Kennzeichen.

„Etliche langjährige Teilnehmende mit Beeinträchtigungen aus unseren Wohnstätten können aufgrund ihres Alters inzwischen nicht mehr als Beifahrer auf einem Motorrad mitfahren“, erklärt Ulrich kleine Stüve, Mitorganisator beim Andreaswerk. Hatten in der Vergangenheit noch Trikes und Motorräder mit Beiwagen diese Entwicklung aufgefangen und den weniger mobilen Mitfahrern eine Teilnahme möglich gemacht, zeichnete sich diesmal eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ab. „So entstand die Idee, Oldtimerfahrer aus der Region anzusprechen und um Unterstützung zu bitten“, so kleine Stüve weiter.

Festgelegt wurde die Tour wieder von Gerd Padeken, der sich bereits seit über zehn Jahren um die jährliche Route kümmert. In diesem Jahr hatte er sich für eine 150 Kilometer lange Strecke über Rechterfeld und Harme entschieden.

„Die Motorradtour ist für die Bewohnerinnen und Bewohner ein Highlight, dem sie oft Wochen oder sogar Monate im Voraus entgegenfiebern“, weiß Guido Moormann, Geschäftsbereichsleiter Wohnen und Assistenz im Andreaswerk. Entsprechend dankbar sind er und Ulrich kleine Stüve für das Engagement von Gerd Padeken und den weiteren Fahrern auf zwei, drei, vier oder fünf Rädern und nicht zuletzt der Ehrenamtlichen hinter den Kulissen.

Wer auch bei der Tour im nächsten Jahr dabei sein möchte, kann sich unter Tel. 04441/960151 oder per E-Mail an ulrich.kleinestueve@andreaswerk.de wenden.