
Lohne. 30 verschiedene Baum- und Straucharten sowie insgesamt 4850 Gewächse – die Umsetzung des Bürger-Klimaparks ist in vollem Gange. Eine Hauptrolle spielen dabei Lohner Schüler. Auch eine Sitzecke als so genanntes „grünes Klassenzimmer” ist geplant. Denn nach der Pflanzaktion werden die Schulen ihren Wald weiterhin pflegen und darin lernen. Insgesamt ist das Projekt auf 30 Jahre angelegt.
Begleitet wird das Ganze von der Stiftung Zukunft Wald, vom Waldpädagogikzentrum Weser-Ems der Niedersächsischen Landesforsten und der Universität Vechta. „Wir wollen Kinder und Jugendliche wieder verstärkt mit Natur und Wald, seiner Entwicklung und Vielfältigkeit sowie seiner immensen Bedeutung in der Zeit des Klimawandels vertraut machen“, erklärt Elisabeth Hüsing, Direktorin der Stiftung Zukunft Wald. „Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich mit ‚ihrem‘ Wald.“ Drei Unterrichtswochen waren notwendig, um die Stecklinge zu pflanzen. Bei der bodenschonenden Nester-Pflanzung, die hier praktiziert wird, werden 25 Setzlinge einer Baumart ungefähr auf einer Fläche von drei mal drei Metern in einem Pflanzkreis von einer Schülergruppe gepflanzt. Insgesamt sind 194 Pflanzkreise auf der Fläche ausgewiesen und beschildert.
Mit dieser Pflanzmethode entsteht ein artenreicher Mischwald. „Wenn die jungen Pflanzen des Schulwaldes mit Hilfe ihrer Blätter Photosynthese betreiben, entziehen Sie der Luft CO2. Das Pflanzen zusätzlicher Wälder ist deshalb ein Beitrag gegen den zunehmenden Klimawandel“, sagte Horst Wieting (Foto: Mitte/knieend), Förster beim Waldpädagogikzentrum Weser-Ems: „Mit ihrem Engagement leisten die Mädchen und Jungen einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.“