Landkreis. Insgesamt 14 Geschäftsräume und Wohnungen in den Landkreisen Leer, Emsland und Vechta wurden am Dienstag, 25. Februar, von über 140 Einsatzkräften der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Oldenburg sowie der Polizei und dem Finanzamt untersucht. Auftraggeber war die Staatsanwaltschaft Osnabrück, die in einem Verfahren aus dem Bereich des Metallbaugewerbes ermittelt.
Konkret wurde das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie Lohnsteuerhinterziehung eingeleitet. Der Verdacht richtet sich aktuell gegen sechs Hauptbeschuldigte, als Arbeitgeber in einer noch unbekannten Zahl von Fällen keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer abgeführt zu haben.
„Um die Entlohnung ihrer Arbeitnehmer u.a. an den Sozialversicherungsträgern vorbei buchhalterisch verschleiern zu können, sollen die Beschuldigten im Zeitraum von November 2023 bis heute ein undurchsichtiges Firmennetz betrieben haben“, so Stephanie Grotheer, Leiterin des Hauptzollamts Oldenburg.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen sowie mehrere Datenträger sichergestellt. Im Rahmen des Vermögensarrests wurden offene Rechnungsbeträge von Auftraggebern in Höhe von 168.000 Euro und 6.200 Euro Bargeld gepfändet. Es besteht der Verdacht, dass diese Vermögenswerte im Zusammenhang mit den illegalen Beschäftigungsverhältnissen der Firma der Beschuldigten stehen. Zum Einsatz kamen auch mehrere Bargeldspürhunde sowie ein Datenträgerspürhund.
Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel ist nun gestartet.
 
                









