Kurz vor der Pause bog RASTA zum ersten Mal auf die Siegerstraße ein. Auch wenn es in der zweiten Hälfte durchaus eng zuging, hielten die Vechtaer ihren Flow aufrecht und feierten einen 96:93 Sieg gegen ALBA Berlin. Foto: Tegeler

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung kurz vor der Pause konnte RASTA Vechta einen überraschenden 96:93 gegen ALBA Berlin feiern. Es war erst der zweite Sieg gegen die Hauptstädter in RASTAs Clubgeschichte.

at Vechta. Denkbar schlecht ins Spiel gestartet, lag RASTA Vechta am 9. Spieltag der BBL-Saison 24/25 bereits im zweiten Viertel mit 26:41 gegen den mehrmaligen Deutschen Meister ALBA Berlin zurück. Doch anstatt die Köpfe hängenzulassen, drehte das Team von Chefcoach Martin Schiller so richtig auf und konnte dank eines 25:9 Laufs pünktlich zum Halbzeitpfiff die erste Führung der Partie erzielen. Folgerichtig wurden die Spieler um Captain Joschka Ferner, der mit drei erzielten Dreiern im zweiten Viertel gehörigen Anteil an der Aufholjagd zum 51:50 hatte, unter Standing Ovations in die Kabine begleitet.

Den Schwung aus dem zweiten Viertel nahmen die Rasta-Spieler auch mit in die zweite Hälfte, die vor allem im Zeichen von Jayden Gartner stand. Zuvor noch gar nicht getroffen, erzielte der Forward nach dem Pausenpfiff überragende 25 Punkte und hatte so einen immensen Anteil am 96:93 Sieg der Orangenen gegen den favorisierten aber von Verletzungen geplagten Hauptstadtclub. Für RASTA geht es am Sonntag, 1. Dezember, weiter zum Tabellenführer FC Bayern München Basketball.

Davor steht aber erstmal eine Länderspielpause an, in der die deutsche Nationalmannschaft anlässlich der Qualifikation zur nächsten Europameisterschaft zweimal gegen Schweden antreten muss. Mit Johann Grünloh und Joel Aminu hat der neue Bundestrainer Álex Mumbrú dabei auch zwei Vechtaer in sein 19-köpfiges Aufgebot berufen. Beide Rasta-Spieler könnten in den Partien gegen Schweden ihr Debüt im Nationaldress feiern, da Grünloh zwar bereits von Vorgänger Gordon Herbert für das Nationalteam berufen, aber nicht eingesetzt wurde. Am Freitag, 22. November (Beginn 18.30), und am Montag, 25. November (Beginn 19.30 Uhr), bietet sich RASTA nun die nächste Gelegenheit, den ersten Deutschen Nationalspieler in der Vereinsgeschichte begrüßen zu können – eventuell sogar gleich zwei.