Julia Blömer aus Neuenkirchen-Vörden (Mitte) gehört zum Gründungsjahrgang der UMCH-Universitätsmedizin in Hamburg. Foto: UMCH

Neuenkirchen-Vörden/Hamburg. Julia Blömer aus Vörden freut sich auf den Abschluss ihres Medizinstudiums im nächsten Jahr. Denn sie gehört zu den ersten, die an der UMCH-Universitätsmedizin in Hamburg das Medizinstudium beenden. Eine Premiere für die Universitätsmedizin und auch für Julia.

Die 23-Jährige hat sich ganz bewusst für die UMCH-Universitätsmedizin entschieden, schließlich ist sie fast die einzige Medizinuniversität in Deutschland, an der ein Studium in englischer Sprache in Deutschland möglich ist. Medizin sei international und am Hamburger Campus würden wichtige Weichen für internationale Medizinerkarrieren gestellt, sagt die Studentin. Das internationale Flair mit Kommilitonen aus der ganzen Welt sei dabei ein weiterer wesentlicher Punkt für sie. Außerdem sei der Zugang zum UMCH-Studium ohne Numerus-Clausus möglich.

Die Medizin wurde Julia Blömer quasi in die Wiege gelegt, da ihre Eltern in Vörden eine Tierarztpraxis betreiben. Nach einem Schulpraktikum während ihrer Dammer Gymnasialzeit bestätigte sich ihre Leidenschaft für die Medizin nochmals. Das Praktikum absolvierte sie in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Team um Chefarzt Dr. Bernd Holthaus.

Auch in der Bersenbrücker Orthopädiepraxis Dr. Breuer und Dr. Freytag habe sie mit Freude zwei Praktika absolviert. Sowohl die Gynäkologie als auch die Orthopädie gefielen ihr gut. Aber sie habe immer noch das Gefühl gehabt, es fehle noch etwas – bis sie dann in Hamburg ihre Famulatur in der Augenklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf gemacht hat. „Das hat mir sehr gefallen.“ Das sei Arbeiten auf sehr hohem Niveau gewesen. Die Augenheilkunde biete viele Optionen. Ein Praktikum in einer Augenheilkundepraxis in Viersen habe das bestätigt. Zwar hat die Vördenerin auch ein „ebenso beeindruckendes Praktikum in der Dermatologie am Uniklinikum Münster sowie im UMCH-Lehrkrankenhaus in Moers gemacht“, aber ihr Weg werde sich wahrscheinlich Richtung Augenheilkunde entwickeln, meint sie. Zurzeit macht die angehende Ärztin in diesem Bereich ein Praktikum in der Charité in Berlin, Steglitz.

Bei allen Praktika habe sie viel gelernt und das Teamklima sei an den UMCH-Lehrkrankenhäusern immer toll gewesen. Es sei sehr gut, nach jeder theoretischen Phase, die am Campus Hamburg stattfinde, in die jeweiligen Lehrkrankenhäuser zu gehen und dort das erlernte Wissen durch die Lehre am Bett zu vertiefen, erläutert die 23-Jährige.

Auf ihren Abschluss 2025 freut sie sich sehr. Es sei schon etwas Besonderes, erster Graduiertenjahrgang zu sein. „Das werden wir gebührend feiern.“