Weil vermutlich größere Mengen Gülle in das Vechtaer Kanalnetz eingeleitet wurden, stieg die Stickbelastung enorm an. Klärwerk-Mitarbeiter konnten eine Gewässerverunreinigung verhindern. Foto: Adobe Stock/Xaver Klaussner

pm/at Vechta. Wie die Polizei nun veröffentlicht hat, stellten Mitarbeiter der Kläranlage Vechta bereits kurz vor Weihnachten, am Dienstag, 17. Dezember, eine starke Überlastung der biologischen Reinigungsstufe fest. Wie aus der Pressemitteilung weiter hervorgeht, wurden die Werte der üblichen Stickstoffbelastung um mehr als das Doppelte überschritten.

Durch das schnelle Eingreifen der Klärwerk-Mitarbeiter konnte eine Gewässerverunreinigung verhindert werden. Eine stichprobenartige Untersuchung des Vechtaer Kanalnetzes brachte zunächst keine Rückschlüsse auf einen möglichen Verursacher. Die Auswertung der Proben lässt jedoch vermuten, dass große Mengen Gülle in das Kanalnetz eingeleitet wurden und die veränderten Werte verursachten.

Aus diesem Grund hat die Stadt Vechta nun Strafanzeige bei der Polizei wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen gestellt. Die untere Wasserbehörde wurde ebenfalls hinzugezogen.

Die Polizei ist jetzt auf der Suche nach Zeugen, die verdächtige Umstände oder Feststellungen aus dem eigenen Umfeld im genannten Zeitraum unter der Telefonnummer 04441/9430 mitteilen sollen.