ak/pm Neuenkirchen-Vörden. Die erste Saisonhälfte der ADAC GT4 Germany verlief für Adrian Rziczny und sein Team alles andere als reibungslos. Der ambitionierte Rennfahrer aus Neuenkirchen-Vörden, der in diesem Jahr mit einem verstärkten Team und neuen Sponsoren an den Start ging, wurde von einer Serie unglücklicher Ereignisse verfolgt. Doch trotz der Rückschläge zeigten Rziczny und sein Team bemerkenswerte Leistungen und bewahrten stets ihren Kampfgeist.
Das erste Rennwochenende in Oschersleben stand unter einem schlechten Stern. Bereits im freien Training sorgte ein gelöster Kühlerschlauch für einen längeren Boxenstopp. Weitere technische Probleme und ein Kontakt beim Start zum ersten Rennen führten zu einer verstellten Spur und verhinderten ein gutes Ergebnis. „Es ist natürlich nicht zufriedenstellend, dass wir aus Oschersleben keine Punkte mitnehmen konnten, aber wir wissen, wie wir uns verbessern können und diese Erkenntnisse nehmen wir nun mit in die Lausitz“, so das Team von Rziczny damals mit Blick auf das zweite Rennen.
Am DEKRA Lausitzring startete das Team schließlich mit großen Erwartungen. Im Qualifying konnte Rziczny mit Startposition sechs überzeugen. Doch im Rennen kam es zu einem unglücklichen Kontakt, der das Auto schwer beschädigte. Auch im zweiten Rennen machte das Duo Rziczny/Drexel Bekanntschaft mit dem Pech: Ein Fehler beim Boxenstopp warf das Team weit zurück. „Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Nun müssen wir nur auch diesen Punkt wieder mitnehmen, damit so etwas nicht erneut passiert“, resümierte das Team.
Der Norisring, das Highlight der Saison, sollte für Rziczny und sein Team die Wende bringen. Doch erneut schlug das Pech zu: Ein Getriebeschaden im ersten Training und ein ungeklärtes Problem mit dem Kühlwasser zwangen das Team zu einer umfassenden Reparatur. Trotz minimaler Trainingszeit und eines Motorwechsels konnte Rziczny im Qualifying Platz 17 erreichen. Im Rennen machte dann erneut die Technik Probleme, ein Leck im Kühlkreislauf führte zu Überhitzungen und zwang das Team, das Rennen vorzeitig zu beenden. Auch das zweite Rennen endete tragisch, als Drexel nach einem Unfall die Wand berührte und das Rennen beenden musste.
Trotz der Rückschläge bleibt Rziczny optimistisch. „Es ist echt nicht zu fassen, was für ein Pech wir bereits hatten. Nun sollte das gesamte Pech für die Saison doch eigentlich aufgebraucht sein, oder? Wir müssen jetzt auf jeden Fall umso härter arbeiten, damit es in den nächsten Rennen noch zählbare Ergebnisse gibt“, blickt er hoffnungsvoll auf die kommenden Rennen.
Die nächsten Herausforderungen warten bereits: Vom 15. bis 18. August geht es für das Team auf den Nürburgring. Weitere Rennen auf dem Red Bull Ring und das Saisonfinale auf dem Hockenheimring stehen noch aus. Die Saison mag holprig begonnen haben, doch Rziczny und sein Team sind fest entschlossen, in der zweiten Hälfte der Saison ihr Potenzial unter Beweis zu stellen und um die vorderen Plätze mitzufahren.