Cloppenburg/Vechta. Eine gute Schulgemeinschaft, der wertschätzende Umgang miteinander, die gute Ausstattung und eine hohe Lernbereitschaft der Schülerschaft machen kirchliche Schulen für neue Lehrkräfte attraktiv. 25 von ihnen lud die Schulstiftung St. Benedikt jetzt zu einer mehrtägigen Tagung in die Katholische Akademie Stapelfeld ein. Sie unterrichten an neun Schulen in Wilhelmshaven, Oldenburg, Vechta und Cloppenburg.
Unter Leitung von Sandra Obermeyer tauschten sie sich über Erfahrungen und Herausforderungen ihrer Arbeit, pädagogische Konzepte und das christliche Menschenbild aus. Uwe Kathmann, Vorstand der Schulstiftung, stellte die Struktur der Stiftung und die Schulfinanzierung vor, Prof. Dr. Franz Bölsker die Kirchengeschichte des Oldenburger Landes, Johannes Funken das bischöfliche Schulrecht. Matthias Soika von der Schulabteilung des Bischöflich Münsterschen Offizialats rief die jungen Pädagogen dazu auf, sich an ihren Schulen einzubringen und notfalls auch Veränderungen anzuregen. „Niemand wird später so lange an euren Schulen sein wie ihr.“
Christine Kiene (38) unterrichtet an der Ludgerusschule Vechta. „Ich erlebe eine große Wertschätzung innerhalb des Kollegiums und auch gegenüber Schülern.“ Freie Schulen sind flexibler und offener gegenüber Veränderungen, erlebt sie es. Ausdrücklich lobte sie die digitale Ausstattung. Das christliche Menschenbild der Schulstiftung nimmt sie im Schulalltag deutlich wahr. „Wir werden von der Schulleitung dazu bewusst angehalten. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Wir haben viel Zeit, uns mit unseren Schülern zu beschäftigen und bei ihnen Veränderungen anzustoßen.“
Kathrin Neuburg (32) arbeitet an der Liebfrauenschule Cloppenburg. „Ich erlebe einen unglaublichen kollegialen Zusammenhalt,“ sagte sie. Sie könne zu allen Kollegen gehen und um Ratschläge bitten. „Es wird aber auch viel für die Schüler getan,“ z.B. Projekte wie Schüler helfen Schülern, Nachhilfeangebote, die vielen AGs und Angebote für Klassengemeinschaften. An der Schule herrsche eine große Wertschätzung gegenüber den Schülern. Bei Fehlverhalten stehe weniger die Bestrafung im Vordergrund, mehr das Gespräch mit den Schülern, erklärte sie. Das gefällt ihr.