Nach dem Gang durch die Unterwelt macht sich der Weihbischof auf den Weg zum nächsten Treffpunkt, die Gruppe aus St. Johannes Baptist Bakum möchte sich auf ein Eis mit ihm treffen. Foto: Steffen Menke

Rom/ Oldenburger Münsterland. Eine unvergessliche Reise nach Rom haben 750 Messdiener aus dem Oldenburger Münsterland wie etwa aus der Pfarrei St. Johannes Baptist Bakum erlebt. Während der fünftägigen Internationalen Ministrantenwallfahrt hatten sie Papst Franziskus getroffen, viel von Rom gesehen, tolle Gottesdienste gefeiert und es sich am Meer gut gehen lassen.

Als letzter Programmpunkt vor der Heimreise hatte sich Weihbischof Wilfried Theising der großen Oldenburger Gruppe angeschlossen. Unter dem Motto „Rent a Weihbischof“ („Miete einen Weihbischof“) nutzte die Ministrantengruppe vor der Abfahrt ein zweistündiges Zeitfenster, um mit Theising die Kallistus-Katakomben zu besuchen.

Auf dem Weg zu den antiken, unterirdischen Grabanlagen nutzen einige der Jugendlichen die Möglichkeit, mit dem Weihbischof ins Gespräch zu kommen. Die 14-jährige Sophie Andreßen zum Beispiel interessiert sich für Theisings Werdegang und den Grund für seine Entscheidung, sich in den Dienst der Kirche zu stellen. „Das ist schon ganz cool, dass man so mal die Chance hat, mit einem Bischof ins Gespräch zu kommen“, sagte sie anschließend. Überhaupt habe ihr die Wallfahrt gut gefallen, besonders der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdoms wird ihr in Erinnerung bleiben, aber auch die gemeinsamen Gottesdienste. Denn sie ist Teil der eigens für die Wallfahrt zusammengestellten Band, die mit ihrer musikalischen Gestaltung für viele Gänsehaut-Momente in der Kirche sorgte.

Am Ende gab es dann auch tosenden Applaus und sogar stehende Ovationen beim Abschlussgottesdienst: Für die Gruppenbegleitungen, die Hotelverantwortlichen, die Steuerungsgruppe, den medizinischen Dienst, die Band – vor allen Dingen aber für die Messdiener selbst.