Seit Einführung des Programms im Jahr 2021 wurden bereits mehr als 120 Anträge bewilligt – besonders beliebt waren Dachbegrünungen, Fassadenpflanzungen und Regenwassernutzungsanlagen. Foto: AdobeStock/Tomasz Zajda

Lohne. Der Rat der Stadt Lohne hat in seiner jüngsten Sitzung die Fortsetzung des Förderprogramms „Nachhaltiges Bauen“ beschlossen. Mit der aktualisierten Richtlinie, die rückwirkend ab dem 1. Januar 2025 gilt und bis Ende 2027 läuft, sollen Eigentümer von Wohn- und Gewerbeimmobilien weiterhin bei nachhaltigen Bauprojekten unterstützt werden. Anträge können ab sofort ausschließlich digital über die Website der Stadt (www.lohne.de) gestellt werden.

Das Programm umfasst fünf förderfähige Maßnahmen: Dach- bzw. Fassadenbegrünung, Regenwassernutzung, Versickerungsanlagen und Grauwassernutzung. Jede Maßnahme wird mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst, wobei die maximale Fördersumme je nach Maßnahme zwischen 1.500 und 10.000 Euro liegt. Wichtig ist, dass die Förderung nur für Projekte gewährt wird, die noch nicht begonnen wurden und deren Anträge vollständig eingereicht sind.

Die Begrünung von Dächern und Fassaden bleibt ein zentraler Bestandteil des Programms: Flachdächer oder Steildächer können mit einer zusammenhängenden Mindestfläche von 20 Quadratmetern begrünt werden, während bei Fassaden Rankhilfen mit einer Mindesthöhe von drei Metern und einer Breite von zehn Metern erforderlich sind. Die maximale Förderhöhe liegt jeweils bei 2.500 Euro für Wohngebäude und 10.000 Euro für Gewerbegebäude.

Auch Zisternen oder Regenwassertanks ab einem Volumen von 1.000 Litern werden gefördert (maximal mit 1.500 Euro), sofern mindestens 100 Quadratmeter Dachfläche angeschlossen sind.

Versickerungsanlagen, die das gesamte anfallende Regenwasser vollständig auf dem Grundstück versickern lassen, ohne Anschluss an die Kanalisation, werden ebenfalls gefördert. Auch hier beträgt der Zuschuss bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, maximal 1.500 Euro.

Ebenso gefördert werden Anlagen zur Grauwassernutzung. Diese verwenden leicht verschmutztes Wasser – z.B. aus der Dusche oder dem Waschbecken – und erfordern ein separates Leitungsnetz sowie eine Aufbereitungseinheit, die von einer Fachfirma installiert wird. Der Zuschuss liegt bei bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, maximal 3.000 Euro je Gebäude oder Grundstück.

Die Antragstellung erfolgt nun ausschließlich online, was den Prozess vereinfachen soll. Zudem wurden die Anforderungen an die einzelnen Maßnahmen konkretisiert. „Mit diesen Anpassungen wollen wir sicherstellen, dass das Programm weiterhin effektiv zur Umsetzung unseres integrierten Klimaschutzkonzeptes beiträgt“, so ein Sprecher der Stadtverwaltung.
Interessierte können sich auf der Website der Stadt Lohne (www.lohne.de) informieren und ihren Antrag direkt über den Formularservice einreichen. Ansprechpartner für Fragen ist Mark Escher vom Bauamt (Tel. 04442/886-6004, E-Mail: mark.escher@lohne.de).