Lea Meyer vom VfL Löningen beim 3.000 Meter-Lauf in Dortmund. Foto: Antonia Beyer

Dortmund/Löningen/Cloppenburg.

Die 72. Deutsche Leichtathletik Hallenmeisterschaften, die vom 21. bis 23. Februar 2025 in der Helmut-König-Halle in Dortmund stattfanden, boten Athleten aus dem Kreis Cloppenburg eine hervorragende Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Besonders die Vertreter des VfL Löningen und des TV Cloppenburg zeigten beeindruckende Leistungen auf nationaler Ebene.

Allen davon gerannt ist Lea Meyer vom VfL Löningen beim 3.000-Meter-Lauf. Mit einer überzeugenden Vorstellung sicherte sie sich die Goldmedaille in dieser Disziplin. In einem taktisch klugen Rennen übernahm Meyer früh die Führung und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mit einer Zeit von 8:53,82 Minuten lief sie souverän als Erste über die Ziellinie, ihre Konkurrentinnen weit hinter sich lassend. Nach ihrem Triumph zeigte sich Meyer hochzufrieden. „Ich habe hier heute mit meinem Sieg das Maximum erzielt, was überhaupt drin war, von daher bin ich natürlich sehr zufrieden“, so die Athletin gegenüber leichtathletik.de. Ihre Teilnahme zur anstehenden Hallen-EM in den Niederlanden ließ sie ebenso durchblicken.

Auch über die 1.500-Meter-Distanz waren die Läuferinnen des VfL Löningen stark vertreten. Im Finale belegte Lea Meyer den vierten Platz mit einer Zeit von 4:15,45 Minuten. Siegerin wurde Majtie Kolberg (4:13,65). Die U20-Athletin Lera Miller nutzte die Gelegenheit, um sich weiter zu profilieren. Mit dem siebten Platz und einer Zeit von 4:18,34 Minuten verbesserte sie ihren persönlichen U20-Landesrekord. Carolin Hinrichs komplettierte das starke Auftreten des VfL-Trios mit einem zehnten Platz und einer Zeit von 4:23,46 Minuten.

Für den TV Cloppenburg waren die Prepens-Geschwister vor Ort. Es war für Torben Prepens (21) das Debüt bei den Deutschen Meisterschaften der Männer in einer Einzeldisziplin. Im Vorlauf der 60 Meter Hürden zeigte er mit 8,50 Sekunden eine solide Leistung, auch wenn er damit nicht an seine Saisonbestzeit (8,29s) heranreichen konnte.
Seine Schwester Talea Prepens hingegen erlebte einen regelrechten Durchbruch im 60-Meter-Sprint. Nach einer bisher durchwachsenen Hallensaison gelang ihr im Vorlauf mit 7,33 Sekunden eine Saisonbestzeit, die ihr die direkte Qualifikation für das Halbfinale sicherte. Dort bestätigte sie ihre starke Form mit 7,36 Sekunden und zog ins Finale ein. In der Endrunde, die in einer beeindruckenden Atmosphäre mit Lichtshow und persönlicher Vorstellung der Athleten stattfand, lief Talea auf den siebten Platz. Mit 7,32 Sekunden verpasste sie ihre persönliche Bestleistung um eine Hundertstelsekunde. Für Talea Prepens geht es mit dem deutschen Bob-Team von Dortmund weiter nach St. Moritz zum Europacup, wo sie als Anschieberin an den Start gehen wird, um ihre Fähigkeiten im Wintersport weiter unter Beweis zu stellen.