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pm/ak Vechta. Nach einer europaweiten Ausschreibung und einem mehrstufigen Auswahlverfahren erhalten die Bremer Architektengemeinschaft GSP Gerlach/Schneider/Partner sowie das Rotterdamer Büro Gortemaker Algra Feenstra (GAF) den Zuschlag für die Planung des neuen Klinikums Vechta Lohne auf dem Gelände des heutigen St. Marienhospitals in Vechta. Das teilt die Schwester-Euthymia-Stiftung in einer aktuellen Presseerklärung mit.

„Ein hochmodernes und -effizientes Innenstadt-Krankenhaus”, erwartet Guido von den Benken vom Sozialministerium Niedersachsen: „Ein Entwurf, der die Belange moderner Krankenhausorganisation ebenso berücksichtigt wie eine humane und patientenorientierte Gestaltung, die sich außerdem in das Stadtbild bestens einfügt“, lobte der Referent für Krankenhausbau. Die Liebfrauenschule (ULF) werde „erhalten bleiben und möglichst wenig beeinträchtigt”, so Uwe Kathmann von der Schulstiftung St. Benedikt.

Die Fertigstellung des neuen, rund 195 Millionen Euro teuren Klinikums ist nach derzeitiger Planung für 2035 geplant. Vorgesehen ist der Bau in vier Phasen, während der Krankenhausbetrieb durch die vorübergehende Verlegung einzelner Bereiche jederzeit sichergestellt werden soll. In Lohne wird der Krankenhausbetrieb vorerst parallel weiterlaufen.

Das neue Klinikum wird eine Nutzfläche von rund 28.800 Quadratmetern und über 450 Planbetten haben. Kinderklinik, die Gartenstation und die Kapelle bleiben modernisiert erhalten. Andere Gebäudeteile werden durch Neubauten ersetzt bzw. erweitert. Kernpunkte des Neubaus sind eine große zentrale Notaufnahme sowie die Anordnung der Aufnahme- und Ambulanzzentren, der Funktionsdiagnostik, Radiologie und der Arztdienste auf einer Ebene. Ein neues Mutter-Kind-Zentrum gewährleistet die räumliche Nähe von Entbindung und Neonatologie (Fachabteilung für Früh- und kranke Neugeborene). Auch die OP-Säle und die Intensivbereiche werden sich zukünftig auf einer Ebene befinden. Der Eingangsbereich wird großzügig und modern gestaltet. Der Hubschrauberlandeplatz ist auf dem Dach vorgesehen.

Mit einem Baubeginn könne frühestens Anfang 2025 gerechnet werden, hieß es in der Pressemitteilung. Zuvor folgen nun das Baugenehmigungsverfahren und die Bearbeitung der Förderanträge beim Land Niedersachsen.