Bereits am 3. April fiel der Startschuss für die Neugestaltung des Ortskerns in Goldenstedt. Offiziell fand der Spatenstich am vergangenen Freitagmorgen statt. Alle Gäste waren sich einig darüber, dass nach Fertigstellung Ende 2025 sowohl die Bürger als auch die heimischen Geschäfte von den Baumaßnahmen profitieren werden.
sgf Goldenstedt. „Das lang geplante Großprojekt zur Neugestaltung des Dorfkerns kann jetzt umgesetzt werden, es ist mein Herzensprojekt”, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Alfred Kuhlmann die zahlreichen Gäste aus der Gemeinde, Politik, Kirche und ausführende Firmen anlässlich des offiziellen Spatenstichs am 14. April.
Silvia Breher (MdB) zeigte sich begeistert über den Start und verwies darauf, dass ein schöner Ort einfach gute Laune schafft. „Goldenstedt wird zukunftsfähig”, ergänzte Alexander Bartz (MdB) und betonte, wie entscheidend eine attraktive Ortsgestaltung dafür ist, um in Bezug auf den Online-Handel konkurrenzfähig zu sein. Auch Landrat Tobias Gerdesmeyer merkte an, dass liebenswerte Treffpunkte in Innenstädten bedeutend sind, um die Lebensqualität zu steigern und eine neue Dynamik für den Handel zu schaffen.
Laut Alfred Kuhlmann war es zweifellos ein langer Weg mit vielen Diskussionen und Sitzungen, bis das Projekt 2016 konkret wurde. Damals wurde das Bauvorhaben in das Städtebauförderungsprogramm „Lebendiges Zentrum” aufgenommen, denn immerhin erfolgte daraufhin eine Zweidrittel-Bezuschussung aus Bundes- und Landesmitteln von sechs Millionen Euro. Für die Gemeinde verbleibt eine Investitionssumme von drei Millionen Euro.
Im Februar 2021 – nach der europaweiten Ausschreibung – wurde die Vergabe der Planungsleitung an die Firma Bockermann Fritze IngenieurConsult erteilt. Vor einem Jahr erfolgte der Abschluss der Finalplanung und die Firma Völkmann Straßen- und Ingenieurbau konnte beauftragt werden.
Wie umfangreich die Maßnahmen sind, verdeutlichen die Zahlen von Henning Diekmann: Beim Rückbau werden beispielsweise 4000 Tonnen Asphaltbelag ausgebaut. Beim Neubau geht es um 8500 Quadratmeter neuen Asphalt und rund 5000 Meter an Bordsteinen sowie 11000 Quadratmeter an Pflaster. Verbaut werden zudem 810 Meter Stahlbetonrohre. Für das Material werden rund 1200 voll beladene Lkw-Sattelzüge eingesetzt.
Erneuert wird die Straße inklusive des Regenwasserkanals. Impliziert sind neue Beleuchtungen, mehr Grünflächen und Sitzmöglichkeiten. An der Kreuzung zur Lieth entsteht ein Kreisverkehr. Während der gesamten Bauphase sind alle Geschäfte fußläufig zu erreichen.