Der Landkreis Cloppenburg hat eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern um den Betroffenen Geflügelbetrieb eingerichtet. Grafik: Landkreis Cloppenburg

Kreis Cloppenburg.
In der Gemeinde Molbergen, Ortschaft Resthausen, wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger H5N1 in einem Putenbetrieb nachgewiesen, wie der Landkreis Cloppenburg jetzt mitteilt. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Der Bestand mit gut 5.400 Puten wurde bereits tierschutzgerecht getötet und wird nun geräumt.

Es handelt sich damit um den ersten bestätigten Fall im Landkreis Cloppenburg im Jahr 2024. Das Veterinäramt reagiert auf den Ausbruch mit der Festlegung einer Sperrzone. Innerhalb dieser werden eine Schutzzone und eine Überwachungszone festgelegt. Als Schutzzone wird das Gebiet um den Seuchenbestand in der Gemeinde Molbergen mit einem Radius von drei Kilometern festgelegt. Sie betrifft Gebiete in den Gemeinden Garrel und Molbergen sowie der Stadt Cloppenburg.

Innerhalb der Schutzzone gelten für Geflügelhalter eine Anzeigepflicht, ein Beförderungsverbot von Fleisch und Geflügel sowie ein Verbringungsverbot. Darüber hinaus gelten weitere Pflichten wie die Aufstallungspflicht, die Pflicht zur Eigenüberwachung oder das Verbot des Freilassens von Vögeln. Eine vollständige Auflistung aller geltenden Regeln finden Betroffene auf der Internetseite des Landkreises.

Um die Schutzzone wird mit einem Radius von zehn Kilometern um den Seuchenbestand eine Überwachungszone festgelegt. Die Überwachungszone betrifft im Landkreis Cloppenburg Gebiete in den Gemeinden Bösel, Cappeln, Emstek, Garrel, Lastrup, Lindern und Molbergen sowie den Städten Cloppenburg und Friesoythe. Auch in ihr treten jetzt Verbote und Pflichten zur Eindämmung des Erregers in Kraft. Mehr Infos unter https://www.lkclp.de/178.