Teilnehmer der Integrationswoche in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Foto: Theo Fraas/KAS

Stapelfeld. Dreizehn Familien aus Syrien, Eritrea, dem Irak und der Ukraine verbrachten eine Woche in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS), um Sicherheit und eine neue Zukunftsperspektive zu finden. Die Integrationslotsen stellten dabei arabisch sprechende Dolmetscher zur Verfügung und für die Familien aus der Ukraine übersetzte Myron Molczko, Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche.

Unter dem Motto „Neue Heimat finden“ nahm eine Gruppe von 61 Personen an einem vielseitigen Programm teil. Neben Vorträgen zu Migration, Gewaltprävention und Stressbewältigung, gab es Kreativangebote und einen Ausflug in den Mehrgenerationenpark Cloppenburg. Dolmetscher sicherten die Verständigung.

„Viele Flüchtlinge, die schon im letzten Jahr hier waren, wollten eigentlich direkt wieder zurück in die Ukraine. Hier hat es bei den Integrationsbemühungen große positive Entwicklungen gegeben. Viele sprechen schon sehr gut Deutsch und einige von ihnen beginnen hier bald eine Ausbildung“, betonte KAS-Dozentin Marianne Hettrich.

Ein Beispiel für erfolgreiche Integration ist Yuliia M. aus der Ukraine. Nach Sprachkursen beginnt sie eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin. „Ich kann jetzt positiv in die Zukunft schauen für mich und meine Kinder“, sagte sie.

Trotz vieler Fortschritte bleibt die Trauer über den Verlust der Heimat und die Sorge um zurückgebliebene Verwandte spürbar. Die Veranstaltung wurde durch die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.