pm/tka Oldenburger Land.
Am Samstag, den 26. Juni, hat sich in Oldenburg die Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung (kurz SPDqueer) im SPD-Bezirk Weser-Ems gegründet. Dazu trafen sich Genoss*innen aus allen Teilen des Weser-Ems-Gebietes in den Räumlichkeiten der Jugendherberge Oldenburg zur Gründungsversammlung, sowie zur Wahl eines Vorstandes.
Die SPDqueer vertritt die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen und allen, die sich der queeren Community zugehörig fühlen (LSBTIQ*) innerhalb der SPD. Die Landtagsabgeordnete Hanna Naber, Generalsekretärin der niedersächsischen SPD und queerpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion leitete die Versammlung.
Die Teilnehmer wählten mit Janina Furchert (Friesland) und Olaf Janßen (Oldenburg) eine Doppelspitze zu ihren Vorsitzenden. In den Vorstand wurden zudem Beate Stammwitz (Leer), Marcel Niemann (Cloppenburg), Frank Zobel (Oldenburg), Kai Bürster (Wesermarsch), Tobias Hinze (Bramsche), Dennis Niemann (Wildeshausen) und Milena Schnell (Oldenburg) als Beisitzer gewählt.
Im Rahmen seiner Bewerbungsrede stellte Olaf Janßen klar: „Für mich gibt es keine sozialdemokratischen Themen erster und zweiter Klasse. Akzeptanz und Gleichstellung von LSBTIQ in unserer Gesellschaft hat in der SPD die gleiche Wertigkeit, wie der Mindestlohn, wie gute tarifliche Beschäftigung oder sichere Renten. Bei den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit setzen wir auf die breite, solidarische Unterstützung aller Gruppefn unserer Gesellschaft.“
Janina Furchert betonte in Ihren Ausführungen: „Der Stillstand bei queerpolitischen Themen im Bund ist für uns Ansporn, weiterhin innerparteilich Druck zu machen und für neue progressive Bündnisse zu kämpfen. Nicht die SPD, sondern das bürgerlich-konservative Lager blockiert bei überfälligen Themen, wie z.B. der Abschaffung des TSG“.
Erklärtes Ziel der SPDqueer Weser-Ems ist es, insbesondere auch auf Landesebene die Rechte der LSBTIQ (die Abkürzung steht für Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und queeren Menschen ) zu stärken. Die erste Folgesitzung ist bereits in Planung.