Tritt nicht wieder an: Friesoythes amtierender Bürgermeister Sven Stratmann. Foto: Archiv

Friesoythe.
Wenn im September 2026 in Friesoythe die Wahlen zum Bürgermeister anstehen, wird Amtsinhaber Sven Stratmann (SPD) nicht erneut antreten. Dies verkündete Stratmann kürzlich in einer Mitteilung.

Für seine Entscheidung führt der 52-Jährige, der vor seinem Wechsel ins Rathaus 24 Jahre als Bundespolizeibeamter gearbeitet hat, persönliche Gründe an. „Mit dann Mitte 50 ist es rechtzeitig genug, um noch einmal etwas Neues zu beginnen“, so der dreifache Familienvater. Was er nach seinem Ausscheiden vorhat, lässt Stratmann offen. „Für die Rente bin ich noch zu jung“. Er werde sich in aller Ruhe überlegen, „welche Aufgabe für mich die gute Mischung bietet, um mit meinen Erfahrungen und Fähigkeiten etwas zu bewegen“.

Bis zum Herbst 2026 steht für Stratmann, der im September 2021 von den Friesoythern zum zweiten Mal ins Amt gewählt wurde, vielmehr die Frage im Mittelpunkt: „Was können wir bis dahin gemeinsam Positives für unsere Stadt bewegen?
Daher sei nun wichtig, weiter gezielt an den Themen zu arbeiten, um dann „die Verantwortung mit einer guten konzeptionellen Grundlage und mit geordneten Finanzen übergeben zu können.“

Ziele bis 2026 sind u.a. die Fertigstellung des Neubaus der Grundschule „Gerbertschule“ in Altenoythe sowie des Neubaus des Bewegungsbeckens beim Aquaferrum. Die Nachnutzung des alten Rathauses Stadtmitte, die Erschließung der neuen Gewerbegebiete in Thüle und in Neuscharrel, den Start der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes, das Ausarbeiten eines Konzeptes zur Jugendarbeit im gesamten Stadtgebiet und die Schaffung von mindestens einem Kunstrasenplatz sind weitere wichtige Themen, die bis zum Herbst 2026 angegangen werden sollen. „An Herausforderungen wird es nicht mangeln“, ist sich Stratmann sicher.
Stratmann hat seine Entscheidung in den vergangenen Tagen bereits den Verantwortlichen in der Politik und den Mitarbeitenden der Stadt Friesoythe persönlich bzw. in einem Brief erläutert. „Ich bin dankbar, dass meine Entscheidung respektiert wird, und sehr sicher, dass die Zusammenarbeit bis zu meinem Abschied im Interesse der Stadt weiterhin gut funktionieren wird.“