Cloppenburg. „Den Denkmalschutz ganz allgemein, besonders aber mit Blick auf qualitätvolle, auch und vor allem moderne und zeitgemäße Architektur vorzugsweise in unserer engeren Heimatregion fördern“, für diese Aufgabe haben der vor Ort wie auch überregional renommierte Architekt Hermann Wüstefeld und seine Frau Ursula die nach ihnen benannte Stiftung gegründet. Das im vergangenen Jahr verstorbene Ehepaar legte das Stiftungsvermögen treuhänderisch in die Verantwortung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die sich in ihrem Auftrag um die finanzielle Unterstützung verschiedenster Projekte im Sinne der Satzung kümmert. Jetzt trafen sich Vertreter beider Stiftungen im Cloppenburger Rathaus mit Fachleuten der Stadtverwaltung zu einem informativen Austausch.
Fachbereichsleiter und Stadtplaner Björn Drebbermüller sowie Hans-Jürgen Koopmann als Denkmalschutz-Experte freuten sich über den Besuch von Manuel Hase von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie Renate Wingbermühle-Rißmann und Thomas Herpich als Vorstandsmitglieder der Wüstefeld-Stiftung. Gegenseitiges Kennenlernen und das Vorstellen der Wüstefeld-Stiftung und ihrer Anliegen standen im Mittelpunkt des Treffens. Außerdem ging es in den Gesprächen um aktuell bzw.zukünftig mögliche Förderprojekte im Bereich der Nachkriegsmoderne.
Hermann Wüstefeld hat mit seinen Gebäude-Entwürfen das Stadtbild Cloppenburgs und des Landkreises entscheidend mitgestaltet. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehören das St. Pius-Altenheim mit dem Brückenbau über die Friesoyther Straße, die Kreishandwerkerschaft sowie die Liebfrauenschule. Die Hermann- und Ursula Wüstefeld-Stiftung will das kulturelle Erbe architektonisch bedeutender Bauwerke in der Stadt bewahren. Sie unterstützt sowohl private als auch öffentliche Baudenkmäler in der Region. Dies umfasst unter anderem bauliche Maßnahmen, Bestandsaufnahmen wie 3D-Scans, Projekte im Bereich der schulischen Bildung sowie Ausstellungen.