pm Cloppenburg Die BBS am Museumsdorf Cloppenburg kann ab sofort die finanziellen Mittel zur Förderung von Auslandprojekten selbst in die Hand nehmen. Durch die Akkreditierung im „Erasmus+”-Programm wurde die vereinfachte Mittelanforderung ermöglicht. Nun hofft die Schule wieder wieder mehr Auslandspraktika und -entsendungen durchführen zu können. „Mit dieser Akkreditierung wird unser internationales Engagement als Europaschule in Niedersachsen gewürdigt“, betont Schulleiter Günter Lübke. Gegenwärtig arbeitet die BBS am Museumsdorf mit Unternehmen in den Niederlanden, in Dänemark, Schweden, Großbritannien, Spanien, Ungarn und Polen eng zusammen. Vor der Akkreditierung wurden die Gelder jeweils für zwei Jahre bewilligt. Bis 2027 besteht nun eine bessere Planbarkeit. Auch die Mittelanforderung bei der Nationalen Agentur am Bundesinstitut für Berufsbildung ist durch die Akkreditierung vereinfacht worden. Um die Akkreditierung zu erhalten wurde die Schule hinsichtlich ihrer Internationalisierungsstrategie beurteilt. Dabei standen Themen wie Schulentwicklung und der langfristige Nutzen der Projekte für die Schule und die Lernenden im Fokus. Die internationalen Praktika sollen nun auf alle Abteilungen der Schule ausgeweitet werden, so Günter Lübke. Vor allem auch benachteiligte Schülerinnen und Schüler sollen verstärkt in die Praktika integriert werden. Die Schulleitung hofft, dass die Auslandsentsendungen im begonnen Schuljahr wieder möglich sind. Im März 2020 wurden die Aufenthalte im Ausland für Schüler durch die Landesregierung gestoppt.
Was ist Erasmus+? Bei Erasmus+ handelt es sich um ein EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Besonders die grenzüberschreitende berufliche Bildung wird durch das Programm gefördert. Organisiert werden die internationalen Projekte dabei von den Bildungseinrichtungen in den einzelnen Ländern. Das Programm läuft im Zeitraum von 2021 bis 2027 und verfügt über einen Gesamthaushalt von insgesamt 26,2 Milliarden Euro.