pm/ak Cloppenburg. Etwa 11.300 Fahrzeuge rollen im Durchschnitt täglich über die Emsteker Straße in Cloppenburg. Damit ist die Straße eine der Hauptverkehrsstraßen in der Kreisstadt, gerade mit der hohen Busfrequenz durch Bahnhof und ZOB. Eine solche Belastung zeigt Spuren. Die Straße genüge laut Stadtverwaltung aktuell nicht mehr den verkehrlichen Anforderungen. Deshalb hat der Verwaltungsausschuss diese Woche den Beginn des 2. Bauabschnitts für die zweite Jahreshälfte beschlossen. Das Investitionsvolumen: rund 2,2 Millionen Euro. Für gut 500 Meter Strecke, von der Bahnstrecke bis zum Kreisverkehr Pingel-Anton. Voraussichtlich 18 Monate soll die Baumaßnahme in Anspruch nehmen.
Geplant ist eine Grunderneuerung der gesamten Fahrbahn mit Ober- und Unterbau sowie der Nebenanlagen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird es auf beiden Seiten einen neuen Gehweg inklusive Leitstreifen für Sehbehinderte geben. Radfahrer bekommen einen 1,85 m breiten Radfahrstreifen, der direkt auf der Fahrbahn geführt wird. Dieser reduziert sich im Bereich von Parkbuchten auf einen 1,60 m breiten „Schutzstreifen”, zuzüglich einer 50 cm breiten „Dooring-Zone” – das beschreibt den Raum für die Türöffnungszone von Autos. Die Parkmöglichkeiten werden in dem betroffenen Abschnitt nicht – wie zunächst vorgesehen – gänzlich gestrichen, aber doch reduziert.
Während auch kleinere Grünbeete samt Baumbepflanzungen ihren Platz finden werden, sind zudem Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellanlagen geplant. Wie die Stadt weiter meldet, werden im Zuge der Arbeiten zusätzlich die Regen- und Schmutzwasserkanäle ausgetauscht beziehungsweise saniert. Insbesondere gehöre eine Vergrößerung der Regenwasserkanäle gemäß des Generalentwässerungsplans dazu, damit bei Starkregen ein sicherer Abfluss gewährleistet ist.
Zur Finanzierung der Maßnahme wurde bereits eine Förderung nach NGVFG (Niedersächsisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) in Höhe von 542.000 Euro beantragt. Diese Fördersumme wird allerdings keinen Einfluss auf die Anliegerbeiträge haben – diese liegen voraussichtlich bei insgesamt 672.800 Euro für 34 Anlieger.
Wann nun genau mit den Arbeiten begonnen werden soll, steht noch nicht fest. Zunächst müsse die Ausschreibung erfolgen.