hvo Holdorf.
Bernd Kenkel mit dem Ehrenpreis der Holdruper Plattschnackers ausgezeichnet: Da staunte der ahnungslose Mitbegründer und einstige Vorsitzende nicht schlecht, als ihn Spielleiterin Christiane gr. Schlarmann im Namen des Vorstandes am Samstagabend nach der Vorstellung des Dreiakters „Koophuus in Trouble“ auf der Bühne zum diesjährigen Ehrenpreisträger erklärte.
Bernd Kenkel tritt die Nachfolge von Souffleuse Lisa Kruthaup, die im vergangenen Jahr erstmals die Trophäe in Form einer individuell gestalteten Theatermaske zugesprochen bekam. „Unser Ehrenpreis mag keine Millionen wert sein, doch er soll immer unsere Wertschätzung für ein besonderes Mitglied unserer Plattschnackers ausdrücken“, führte Christiane gr. Schlarmann in die Auszeichnungszeremonie ein, an deren Ende sich die Zuschauer im Saal von ihren Plätzen erhoben und mit langanhaltendem Beifall bestätigten, dass der Vorstand die richtige Entscheidung getroffen hatte.
In der Begründung zu Ehrung nannte die Laudatorin, die vielseitigen Talente des Ausgezeichneten. Bernd Kenkel hat bei den Proben und Aufführungen eine besonders wichtige Aufgabe. Die Zuschauer haben ihn in vergangenen Aufführungen schon als Schauspieler erlebt, er war über Jahre Vorsitzender des Vereins, er ist Musiker und begleitet die Plattschnackers regelmäßig auf dem Akkordeon und er ist aktuell der Techniker, der für die richtigen Töne und die notwendigen Einspielungen während der Aufführung sorgt.
„Es gibt Menschen, ohne die das Vereinsleben der Plattschnackers nicht denkbar wäre, brachte die Regisseurin die Verdienste von Bernd Kenkel auf den Punkt. Am liebsten wäre er als Schauspieler auf der Bühne, doch ist er sich nicht zu schade, für die Organisation und den Ablauf während der Aufführung zu sorgen. Dabei kann er sich nicht zurücklehnen und warten bis der Schlussapplaus kommt, sondern er muss zu jeder Zeit mit den richtigen Jingles, passenden Musiken und Einspielern die Aufführung im Fluss halten. „Als Vorsitzender der ersten Stunde, sind wir Akteure ihm immer noch dankbar, dass er den Rahmen für unser Theaterleben gestaltet hat. Und als Schauspieler hatte er in mancher Aufführung eine tragende Rolle“, führte Christiane gr. Schlarmann weiter aus. Ein besonderes Talent sei seine Musikalität. Was wären die Vereinsfeiern und kleinen Zusammenkünfte ohne sein Akkordeon und den gemeinsamen Gesang. „Er ist ein absoluter Allrounder und aus unseren Reihen nicht wegzudenken“, fasste die Laudatorin unter großen Beifall des Publikums und der Mitglieder des Ensembles zusammen.