lb/pm Stapelfeld/Trier. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung wurde es offiziell: Dr. Marc Röbel wurde am 25. Januar im Rahmen einer akademischen Feierstunde die Habilitationsurkunde überreicht. Damit wurde ihm die Lehrbefähigung als Universitätslehrer für das Fach Philosophische Grundfragen der Theologie zuerkannt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Röbel das Verfahren der Habilitation erfolgreich absolviert. Dazu gehörten eine umfangreiche wissenschaftliche Studie über den Philosophen und Theologen Paul Tillich sowie eine Probevorlesung und ein Prüfungsfachgespräch vor allen Professoren der Theologischen Fakultät Trier.
Zum offiziellen Abschluss eines solchen Verfahrens gehört jeweils eine öffentliche Antrittsvorlesung des neu Habilitierten. Diese konnte aufgrund der Pandemiesituation erst jetzt erfolgen und fand mit begrenzter Teilnehmerzahl in einem festlichen Rahmen statt: Etwa 40 Gäste konnten in der Promotionsaula der Theologischen Fakultät an der Veranstaltung teilnehmen.
Der gebürtige Bocholter arbeitet seit 15 Jahren an der Stapelfelder Akademie und hat dort den Fachbereich Philosophie aufgebaut. Dass es ihm bei seiner Bildungsarbeit um konkrete Lebensfragen und Gegenwartsthemen geht, wurde auch am Thema der Vorlesung deutlich.
Im Mittelpunkt stand eine französische Denkerin des 20. Jahrhunderts. Mit der Frage „Wie lassen sich die Gegensätze zwischen Andersdenkenden versöhnen?“, bezog sich Röbel in seiner Vorlesung auf die 1943 verstorbene Philosophin Simone Weil. Dabei nahm er aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Spannungen in seinem Vortrag mit in den Blick.
Zu Gast bei der Antrittsvorlesung waren unter anderem Prof. Dr. Johannes Brantl als Rektor der Theologischen Fakultät, aus dem Oldenburger Münsterland angereist von der Katholischen Akademie Stapelfeld, Dr. Martin Feltes als Pädagogischer Direktor und Willi Rolfes als Geschäftsführender Direktor. Das Bischöflich Münstersche Offizialat Vechta wurde vertreten durch Dr. Markus Wonka.