ak/pm Gemeinde Garrel/Niedersachsen. „Wir unterstützen die Initiativen im ländlichen Raum”, sagt Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Damit bezieht sie sich auf die elf neuen Regionen, die ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen wurden. Unter den elf Neuzugängen befindet sich mit dem Projekt „Beidseits der Lethe” auch ein Vertreter aus dem Kreis Cloppenburg.
Hoch erfreut waren auch die beiden Bürgermeister Thomas Höffmann (Garrel) und Thorsten Schmidtke (Großenkneten). Das Projekt ist nämlich eine Zusammenarbeit der benachbarten Gemeinden. Für die Aufnahme in das Programm mussten sich die Dorfregionen beidseits der Lethe – Beverbruch und Nikolausdorf auf Garreler Seite sowie Halenhorst, Bissel, Haschenbrock, Hengstlage, Dölen und die Ahlhorner Fischteiche auf Großenkneter Seite – im Rahmen eines grenzübergreifenden Wettbewerbs qualifizieren. Aus 26 Anträgen wurden insgesamt 11 ausgewählt. Damit befinden sich nun 226 Dorfentwicklungsverfahren mit insgesamt 825 Dörfern in dem Programm, das eines der zentralen und beliebtesten Förderinstrumente für die ländlichen Räume ist.
„Die Idee für die Dorfentwicklung, dessen Initiator Peter Möllmann aus Nikolausdorf ist, zeigt sich als etwas Besonderes auf dem Gebiet der Zukunftsplanung für die Dörfer und damit für den ländlichen Raum. Hier sollen einzelne Dörfer entwickelt und gleichzeitig „Grenzen“ überwunden werden, was in der heutigen Zeit besonders wichtig ist“, so der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley.
Durch die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm können zunächst die Prozesse zur Dorfentwicklung, die Qualifizierung der örtlichen Akteure und die Planungen in Gang gesetzt und gefördert werden. Ein Erfolgsfaktor der Dorfentwicklung ist die Kombination aus der Erarbeitung nachhaltiger Zukunftsbilder durch die Unterstützung der Entwicklungsprozesse und der Förderung darauf abstellender Maßnahmen und Einzelprojekte.