Vechta. Vor einigen hundert Jahren hat bereits ein Gerücht gereicht, um als Hexe angeklagt zu werden. Diese düstere Epoche erreichte ihren Höhepunkt während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), als die Hexenverfolgungen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation besonders intensiv waren. In dieser Zeit der Not, geprägt von Hunger, Seuchen und ständiger Kriegsgefahr, suchten die Menschen nach Sündenböcken für ihr Leid.
In Vechta wird diese Zeit durch eine historische Kostümführung lebendig gehalten. Am Samstag, 1. März, schlüpft Gästeführerin Elisabeth Tappehorn in die Rolle der „Hexe von Norddöllen“. Dieser Name wurde der Heilerin Heilwig Bestman zuteil. Sie fiel dem Hexenwahn zum Opfer und wurde auf der Vechtaer Zitadelle verbrannt – ihr einziges „Verbrechen“ war angeblich eine tote Kuh.
Beginn der 90-minütigen Führung ist um 17.30 Uhr am Alten Rathaus in Vechta. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person. Anmeldung unter Tel. 04441/858612. Mehr Infos unter www.nordkreis-vechta.de.










