Cloppenburg. Nach vier Jahren Pause sind über 50 Cloppenburger Mitte Juni auf Einladung des Partnerschaftskomitees in Bernay wieder in die französische Partnerstadt gefahren. Nach einem kleinen Zwischenstopp im wunderschönen Arras, wo sich alle einmal die Beine vertreten konnten, kam die Gruppe gegen 21 Uhr in Bernay an und wurde von den Gastfamilien freudig empfangen.
Alle Gäste im Alter von 8 bis 79 Jahren waren in 29 französischen Gastfamilien untergebracht, um auf diese Weise französische Lebensart und auch ein bisschen den Alltag kennenzulernen. Neben vielen alten Bekannten, die sich schon seit Jahren gegenseitig besuchen und wo die Wiedersehensfreude groß war, gab es auch viele neue Gesichter auf beiden Seiten, die ganz neugierig Ihre „Partner“ suchten.
Bei bestem Sommerwetter gab es ein abwechslungsreiches Programm: Am ersten Tag wurde das französische Nationalgestüt „Haras du Pin“ besucht. 1715 von König Ludwig XIV. in Auftrag gegeben, ist Haras du Pin das älteste Nationalgestüt Frankreichs. Bei einer spannenden Führung wurde das „Versailles der Pferde“ besichtigt und die Gruppe konnte Einblicke in die aktuelle Arbeit und Zucht bekommen. Höhepunkt war eine Pferdeshow mit Musik und Akrobatik im Innenhof des Gestüts.
Abends fand auf Einladung der Bernayer Bürgermeisterin Marie-Lyne Vagner ein kleiner Empfang für die Cloppenburger Gäste statt. Bürgermeister Neidhard Varnhorn, der erstmalig die Gruppe auf der Fahrt begleitete, dankte für die herzliche Gastfreundschaft und betonte die Wichtigkeit der Partnerschaft gerade in der aktuellen Zeit. Als Zeichen der Freundschaft und der Verbundenheit hatte er eine Eiche im Gepäck, nachdem im Cloppenburger Stadtpark ja bereits ein Ginkgobaum aus Bernay wächst.
Mit einem lustigen Bowling-Vormittag, vielen intensiven Gesprächen, manchmal auch mit Händen und Füßen, einem Gala-Abend und natürlich dem Besuch des Marktes in Bernay wurden die nächsten Tage verlebt. Freundschaften wurden vertieft und entstanden neu, so dass bei einige Besuchern auch ein paar Tränen beim Abschied flossen.
Voller Eindrücke, Dankbarkeit und spannender Erfahrungen ging es nach vier ereignisreichen Tagen auf den Heimweg – bereits voller Vorfreude auf den Gegenbesuch der Freunde aus Bernay im Juni 2024 in Cloppenburg.