Jubiläum: Das Topspiel gegen die Tigers war gleichzeitig auch das 100. ProA-Heimspiel der Vechtaer im RASTA Dome. Ein spannenderes Ende hätten sich die 3140 Fans vermutlich nicht erträumen können. Foto: Tegeler


at Vechta. Mehr Drama geht nicht: Mit einem Buzzer Beater sorgte Julius Wolf am vergangenen Samstag in der allerletzten Sekunde für Rastas Sieg im Topspiel gegen die Tigers Tübingen. Durch den 79:77-Erfolg untermauerte Rasta Vechta seinen Platz an der Tabellenspitze der zweiten Basketaball-Bundesliga ProA und vergrößerte den Abstand auf die zweitplatzierten Tübinger auf sechs Punkte – bei einer mehr absolvierten Partie.

Dabei deutete zunächst wenig auf eine so dramatische Schlussphase hin, lieferten die Rastaner vor ausverkauftem Haus doch eine größtenteils sehr überzeugende Leistung ab und führten Mitte des 3. Viertels mit elf Punkten Abstand gegen die Tigers (52:41). Doch nur wenige Minuten später zeigte sich, wie schnell es im Basketball gehen kann, ließen sich die Gäste doch nicht unterkriegen und kamen bereits zum Ende des Viertels wieder auf 57:54 heran. Als Tübingen im finalen Viertel dann sogar mit 60:66 in Führung ging – nach einem 25:8-Lauf wohlgemerkt – schwarnte den 3.140 Fans bereits Böses. Aber auch Rasta bewies Nervenstärke, wie Head-Coach Ty Harrelson im Anschluss festhielt: „Es war beeindruckend, wie sie uns in der 2. Halbzeit unter Druck gesetzt haben und wir dadurch den Ball wieder und wieder verloren haben. Aber in den entscheidenden Minuten, als wir sogar zurücklagen, da haben einige unserer Spieler das Heft in die Hand genommen.”

Angeführt von einem entfesselt aufspielendem Ryan Schwieger kamen die Orangen in den letzten Minuten noch einmal zurück, führten zwischenzeitlich sogar und verwandelten den Rasta-Dome spätestens durch Wolfs Siegtreffer mit der letzten Aktion endgültig zum Tollhaus. Zum Topscorer der Partie avancierte Rasta-Forward Tajun Agee mit 26 Zählern.

Bereits diesen Samstag, 14. Januar, kommt es zum nächsten Heimspiel für Vechta. Gegner wird dann der Tabellenzwölfte Medipolis SC Jena sein. Interessierte können die Spiele der zweiten Basketball-Bundesliga übrigens gratis vefolgen. Das Spiel zwischen Rasta Vechta und dem SC Jena findet ihr hier.