Mit dem „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ ist Gerlinde Lampe aus Langförden ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm Landrat Tobias Gerdesmeyer stellvertretend für den Bundespräsidenten im Kreishaus vor.
ger Vechta. Es war ein netter familiärer Kreis mit ihren Söhnen, Enkeln und Weggefährtinnen, der sich gemeinsam mit Gerlinde Lampe im Kreishaus eingefunden hatte. Tobias Gerdesmeyer nannte es einen „Herz-Termin“, denn es galt, „eine Persönlichkeit aus unserem Landkreis zu ehren, die sich in außergewöhnlicher Weise für das Gemeinwohl einsetzt.“ Denn seit über 40 Jahren engagiert sich die Geehrte im Langfördener Lepra-Arbeitskreis und bei der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe.
Mittlerweile konnte der Arbeitskreis in all den Jahrzehnten über 620.000 Euro an Spenden einwerben. Möglich wurde das unter anderem durch die gemeinsame Herstellung von Bastel- und Handarbeiten oder das Backen von Neujahrshörnchen. „Jedes Mitglied ihrer Gruppe kann sich dabei mit ihren ganz eigenen Fähigkeiten und Talenten einbringen“, betonte der Landrat in seiner Laudatio. „Die hohe Lebensqualität in unserer Heimat ist ganz erheblich auf das rege Vereinsleben und auf die vielen kleineren und größeren Gemeinschaften zurückzuführen.“
„Ich wollte einfach etwas Sinnvolles machen“, erläuterte Gerlinde Lampe zu ihren Beweggründen, in die Gruppe einzutreten und sie maßgeblich zu leiten. Auch die anderen Damen hätten durch den Lepra-Arbeitskreis eine Beschäftigung gefunden, die Spaß und Freude bringe. Neben den genannten Aktivitäten ist der Kreis auch für seine Altkleidersammlungen bekannt.
„Es ist ein gutes Miteinander in Langförden“, fasste Gerlinde Lampe zusammen. Die Ehrung mit dem Verdienstkreuz sehe sie nicht nur als Wertschätzung für ihre eigene Tätigkeit, sondern als Ehrung für alle Damen, die mitwirken. „Dieses Miteinander tut einfach gut.“