Für die Vitalisierung und Entwicklung der Soeste und ihres direkten Umfelds werden über 3,5 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am Mittwoch entschieden.
west Cloppenburg
Das Geld wird über das Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” zur Verfügung gestellt. Das teilten die Bundestagsabgeordneten Alexander Bartz (SPD), Christian Dürr (FDP) und Sylvia Breher (CDU) in ihren aktuellen Presseerklärungen mit.
„Die Gespräche der letzten Monate in Berlin haben sich gelohnt”, betonte Yilmaz Mutlu (FDP), Ratsvorsitzender der Stadt Cloppenburg: „Wir freuen uns sehr über diese Förderung, denn sie ist für die künftige Entwicklung unserer Stadt immens wichtig.”
Im Bereich der Bürgermeister-Heukamp-Straße plant die Stadt, die Soeste wieder zu einer „blau-grünen Lebensader“ zu renaturieren – so lautet auch der Titel des Projektes. Die Soeste und ihre Umgebung sollen als wertvoller und klimaresistenter Lebensraum für Flora und Fauna erhalten werden. Dafür sollen Teile des großes Parkplatzes entsiegelt und durch ein Parkhaus mit begrünter Fassade ersetzt werden.
Geplant sind neue klimaangepasste Bepflanzungen und entlang des Flusslaufes Überlaufflächen als Rückstau-Absicherung bei Hochwasserereignissen oder nach Starkregen. „Das Areal samt angrenzender Parkfläche soll insgesamt offener und zugänglicher gestaltet werden, um es als attraktiven Ort der Begegnung und Naherholung zu etablieren. Auch die Errichtung von Erlebnis- und Spielflächen gehören zum Konzept und sollen für eine hohe Aufenthaltsqualität für Familien sorgen”, erklärt Alexander Bartz. Attraktive Wege am Wasser sollen den Fußgänger- und Radfahrerverkehr fördern.
Diese Neugestaltung an der Soeste sieht Christian Dürr auch als „wichtigen Faktor für die regionale Wirtschaft”: Denn „in lebenswerten und begrünten Innenstädten halten sich die Menschen gerne auf.“ Die „blau-grüne Lebensader” bringe die Stadtentwicklung in Cloppenburg auf innovative Weise voran. Die Projektskizze „ist beispielgebend”, meint auch Sylvia Breher. „Wir haben uns in Deutschland anspruchsvolle Klimaschutzziele gesetzt. Die müssen wir jetzt mit Leben füllen.” Parks und Grünanlagen hätten hier ein enormes Potenzial.