Quakenbrück. Am Ende hat es nicht gereicht, die Artland Dragons sind abgestiegen und müssen den bitteren Gang in die ProB antreten. Trotz des 85:79-Erfolgs am letzten Spieltag gegen Phoenix Hagen fehlten den Quakenbrückern schlussendlich zwei Punkte, um das große Ziel doch noch zu erreichen.
„Wenn Hoffnung vorhanden ist und man die Dinge selbst beeinflussen kann, fällt es leichter, den Glauben aufrechtzuerhalten. Jetzt wo die Tür jedoch geschlossen ist, tut es sehr weh“, so Drachen-Headcoach Patrick Flomo, nachdem der Abstieg nach vier Jahren Liga-Zugehörigkeit bereits vor dem Saisonfinale festgestanden hatte.
Dass es für die Quakenbrücker in der kommenden Spielzeit erstmal in der ProB weitergeht, hat diverse Gründe. Auf eine ungeschlagene Vorbereitung folgte ein Saisonstart mit lediglich zwei Siegen aus fünf Spielen, ohnehin mangelte es den Drachen insbesondere an Konstanz. Erst Mitte Februar gelang es den Dragons erstmals zwei Partien in Folge für sich zu entscheiden, Tuna Isler hatte seinen Hut als Cheftrainer nach sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen da bereits nehmen müssen. Sein Assistent Flomo übernahm, stabilisierte das Team und führte es anschließend zu einer positiven 7-6-Bilanz. Für die verletzungs- und coronagebeutelten Dragons kam dieser Turnaround schlussendlich jedoch zu spät.
„Wir werden umgehend in die Fehleranalyse einsteigen, die Saison aufarbeiten und unsere Schlüsse daraus ziehen. Dieser Prozess bedarf Zeit, schließlich muss allen Protagonisten die Zeit eingeräumt werden, diesen harten Einschnitt zu verdauen“, sagte Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger. Dass der Basketball in Quakenbrück lebt- das hätten nicht zuletzt das Derby gegen Vechta und das Saisonfinale bewiesen. Nun allerdings müssen die Burgmannstädter mit der ProB vorliebnehmen.