Cloppenburg. Auf dem Parkplatzgelände an der Bürgermeister-Heukamp-Straße ist das Auskoffern der alten Müllablagerungen gestartet. Die Arbeiten verlaufen bislang reibungslos. Bis Ende November soll die Altlastensanierung abgeschlossen sein.
Hintergrund: In den 1950er- bis in die 1970er-Jahre waren an der Soeste Hausmüll und auch einiges an Bauschutt abgekippt worden. Aktuell werden im westlichen Teil des Geländes die Ablagerungen der früheren Deponie aus dem Boden geholt. Dazu wird der nach stetigen Analysen kaum kontaminierte Oberboden getrennt abgefahren und auf dem Gelände der beauftragen Fachfirma Zech in Ganderkesee durch Sieben und ggf. mikrobiologische Behandlungen gereinigt.
Unter dem Oberboden liegt die zwei bis drei Meter starke Deponatbank. Die bisherigen Aushebungen bestätigen die Bodenproben im Vorfeld: Ein bunter Mix aus Haushaltsabfällen. Vieles Organische hat sich bereits zu einer dunklen Bodenschicht zersetzt, dazwischen finden sich viele Glasflaschen, aber auch Lederreste, Planenfetzen, Schuhsohlen, Plastikteile und vieles andere. „Bisher gab es keine bösen Überraschungen, berichtete Bauleiter Alexander Schindler. Der ausgehobene Altmüll wird direkt von der Baggerschaufel in große Lkw verladen und zur fachgerechten Ablagerung auf der Deponie in Haschenbrok bei Großenkneten abgefahren. Die Baugrube wird laufend direkt wieder mit sauberem Kiessand verfüllt.
Der erste Bauabschnitt soll bis Ende August fertig sein. Dieser Bereich wird dann mit Schotter befestigt und kann anschließend erst einmal wieder als Parkplatz genutzt werden. Ab September bis Mitte Oktober wird die Altlastensanierung im östlichen Teil des Geländes an der Bürgermeister-Heukamp-Straße fortgesetzt; zum Schluss ist die Restfläche in der Mitte dran. Bis Ende November wird die Gesamtmaßnahme voraussichtlich abgeschlossen sein. Im nächsten Jahr steht dann die Neugestaltung des Areals entlang der Soeste auf der Agenda.