pm/ak Kreis Cloppenburg. In den vergangenen Wochen kam es im Kreis Cloppenburg vermehrt zu Diebstahldelikten. Bevorzugt haben es die Taschendiebe dabei besonders auf Frauen mittleren und gehobenen Alters. Die Polizeiinspektion Cloppenburg gibt Tipps zur Vorbeugung.

Vorsicht vor Langfingern: Diebe gehen nicht selten in Teams „ans Werk”. Foto: west

Zuletzt berichtete die Polizei Cloppenburg zum Beispiel vom Diebstahl der Geldbörse einer 75-Jährigen, die in einem Geschäft an der Warthestraße in Cloppenburg, einkaufen war. Besonders dreist: Das Portomonaiee wurde aus der verschlossenen Einkaufstäsche gestohlen. Wenig später wurde mit der EC-Karte auch schon Geld in einer Bank abgehoben.

Die Diebe gehen laut Polizei oft in Teams vor und teilen sich die „Arbeit”. Dabei nutzen sie Tricks oder schlagen nach einem selbst verursachten Gedränge zu. Das Repertoire der Taschendiebe ist äußerst umfangreich, fast täglich werden neue Tricks bekannt: Im Supermarkt fragen Fremde ihr späteres Opfer zum Beispiel nach einer bestimmten Ware. Während Opfer X danach sucht, wird die Tasche am Einkaufswagen dann ausgeräumt.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang einige Tipps zum Schutz vor Taschendieben:

• Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
• Nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mitnehmen, wie tatsächlich benötigt wird.
• Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper tragen.
• Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite tragen oder unter den Arm klemmen.
• Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
• Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen legen, sondern möglichst körpernah tragen.
• Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden nicht an Stuhllehnen hängen bzw. unbeaufsichtigt abstellen.
• Zahlungskarte trotzdem entwendet? Sicherheitshalber direkt sperren lassen mit dem Notruf: 116 116. Alternativ direkt an die Bank wenden.
• Damit die Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für das lediglich eine Unterschrift gebraucht wird, muss der Verlust bei der Polizei gemeldet werden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.

Mehr Infos unter www.polizei-beratung.de