
„Kein Plastik mehr im Meer“ – so lautet der Titel des Bühnenstückes. Komponist Robert Eilers aus Vechta sucht nun einen Partner für die Aufführung während der Lohner Kulturtage im April 2026. In Vechta zeigt das Gymnasium Antonianum am 19. Juni wie es gehen kann.
che Vechta. Die Resonanz auf das Musical sei bislang super, erzählt Komponist Robert Eilers und fügt an: „Die Aufführung in Nürnberg war der Hammer!“ Gemeint ist die Premiere zusammen mit der Staatsphilharmonie Nürnberg. „Unser Ziel ist es das Musical in die Schulen zu bekommen“, sagt der Vechtaer, „und zwar deutschlandweit!“ Aktuell sucht er eine Schule, welche „Kein Plastik im Meer“ während der Lohner Kulturtage im April 2026 aufführen könnte. Interessenten können sich an Nikola Becker von der Stadt Lohne wenden (nikola.becker@lohne.de).
Das Musical basiert auf dem Theaterstück „Schluss mit Plastik“ von Ralf Hardenberg (RC Nürnerg Connect), welches im Juli 2023 im Nürnberger Mummpitztheater uraufgeführt wurde. Im Herbst 2023 hatten Ralf Hardenberg und Robert Eilers dann den Gedanken, aus dem Theaterstück ein Musical zu kreieren. Ziel ist es „Awareness“ zu schaffen, also ein Bewusstsein für die Müllproblematik in den Weltmeeren. Für Ralf Hardenberg, der für den Text des Musicals verantwortlich ist, der Kern des Projektes. Das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) beschreibt die Problematik auf seiner Webseite folgendermaßen: „Ein natürlicher Abbau, wie bei organischen Stoffen, findet nach heutigen Erkenntnissen nicht statt. So reichert sich Plastikmüll auch seit Jahrzehnten in den Ozeanen an.“
Theaterstück und Musical sind Teil einer Bildungsinitiative, die diese Problematik aufgreift. Dabei sollen auch die vier R – also Refuse, Reduce, Reuse, Recycle – vermittelt werden. Initiator ist Rotary-Initiative „EndPlasticSoup“, die mit Awareness, Action und Alliances drei Aktionsfelder hat. Das Ziel ist es, bis 2050 die Plastik-Müllstrudel in den Ozeanen zu beseitigen.
Inhaltlich geht es um Hermann und Maria Hempel, die mit ihren Kindern Ottokar und Nele in einer vermüllten Wohnung leben. Dieser Unrat wird durch Heinrich Dreckweg und das Müllmädchen Isa im Meer entsorgt. Die Konsequenzen für Meeresbewohner wie Schildkröten sind fatal. Sie haben keinen Platz mehr zum Leben. Die Situation verschärft sich kontinuierlich und wird schließlich lebensbedrohlich. Eine Entwicklung, die die Kinder nicht hinnehmen wollen und gegen Plastik im Meer demonstrieren.
Das Musical blickt dabei durchaus optimistisch in die Zukunft. Robert Eilers nennt das Werk „fröhlich mit unterschiedlichen Musikstilen“. Anfangs ruhig und getragen, wandelt es sich und zeigt seine treibende und rockige Seite. Mit dem Lied „Schnapp Schnabel“ wird es humorvoll-locker. Zwei Möwen singen dabei „Nanu, nanu – Schnapp Schnabel – hier gibt es etwas zu sehen, ich kann nicht widerstehen! Ein süßes, kleines Frühstück! Kein Panzer, keine Gräten!“ Gesungen wird es durch Jens Sörensen, der in durch seine Frank-Sinatra-Konzerte bekannt ist.
Die Initiatoren wünschen sich, dass Schulen im Oldenburger Münsterland den Ball aufnehmen und das Musical aufführen werden. Die Arbeitsmaterialien stehen kostenlos in zwei verschiedenen Varianten zur Verfügung. Eine Schule, die sich des Themas bereits angenommen hat, ist das Gymnasium Antonianum in Vechta. Das Ergebnis wird am Donnerstag,19. Juni, um 18 Uhr im Gymnasium zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.









