Packten mit an (v.l.): EWE NETZ-Kommunalbetreuer Gerd Niemann, Bürgermeister Sven Stratmann, Schulleiterin Marlies Bornhorst-Paul und Landrat Johann Wimberg. Foto: Rühl

Friesoythe.
Eine neue Streuobstwiese wurde in einer Gemeinschaftsaktion in Friesoythe an der B72 im Bereich „Thüler Straße“ / „Zum Pehmertanger Weg“ angelegt. Entstanden ist die Initiative aus einer Zusammenarbeit des Netzbetreibers EWE NETZ als finanzieller Projektförderer, dem Landkreis Cloppenburg als Eigentümer der Fläche und der Tatkraft vieler engagierter Schüler der BBS Friesoythe und ihrer Lehrer.

Landrat Johann Wimberg zeigte sich vor Ort erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren. EWE NETZ und die Landkreise Cloppenburg und Vechta haben sich langfristig darauf verständigt, im Rahmen der Charta „Wir Hier Jetzt Vorort“ gemeinsame Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Wimberg hob hervor: „Wir sind hier, um zu handeln.“ Dabei dankte er insbesondere der Tatkraft der 34 Schüler, die die Bäume unter Anleitung von Peter Büscher vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetrieb und Christoph Bünger vom CB24-Shop einpflanzten.
Das Anlegen einer Streuobstwiese sei, so Wimberg, eine besonders gute Maßnahme, da Bäume aktiv zum Klimaschutz beitragen und zahlreichen Insekten wertvolle Nahrung bieten. Die bunte Mischung aus alten heimischen Obstsorten unterstütze aktiv die Fauna vor Ort. „So tragen unsere gemeinsamen Bemühungen im wahrsten Sinne des Wortes schon bald Früchte“, betonte der Landrat.

Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann freute sich ebenfalls über das neue gestaltete Areal, welches besonders den Radtourismus entlang der Bundesstraße 72 aufwertet und einen Anreiz zum kurzen Verweilen anbietet. Auf einer benachbarten Fläche ist bereits ein weiteres Vorhaben geplant, verriet Landrat Wimberg: Der Verlauf der Soeste soll renaturiert und in einer naturnahen Aue sollen bessere Lebensbedingungen für verschiedene Tierarten geschaffen werden. Außerdem ist die Anlage einer Wallhecke vorgesehen. Diese Maßnahmen werden Teil des Hotspot-Projektes „Vielfalt in Geest und Moor“.