Die neuen Lehrkräfte mit Sandra Obermeyer (1.v.l.) und Matthias Soika (2.v.l). von der Schulstiftung St. Benedikt. Foto: Heuer

Wertschätzung, Gemeinschaftsgefühl und innovative pädagogische Konzepte – das sind nur einige der Gründe, warum sich neue Lehrkräfte an kirchlichen Schulen in unserer Region besonders wohlfühlen. Dies wurde bei einer dreitägigen Tagung der Schulstiftung St. Benedikt in der Katholischen Akademie Stapelfeld deutlich, an der 19 neue Lehrkräfte teilnahmen.

pm/ak Stapelfeld/Cloppenburg/Vechta. Die teilnehmenden Lehrkräfte, die an Gymnasien, Oberschulen und einer Berufsschule in Wilhelmshaven, Oldenburg, Vechta und Cloppenburg unterrichten, tauschten sich unter der Leitung von Sandra Obermeyer über Herausforderungen ihrer Arbeit, pädagogische Konzepte und das christliche Menschenbild aus.

Anna-Lena Liss (45), die seit 2023 an der Liebfrauenschule Oldenburg unterrichtet, berichtet von ihren Erfahrungen: „Man spürt hier mehr Freiräume. Und diese Art von Miteinander in der Schulgemeinschaft, das habe ich vorher nicht gefunden“. Liss, die zuvor in Schweden und an einer staatlichen Oberschule in Niedersachsen tätig war, schätzt besonders die offene Atmosphäre an ihrer neuen Schule.

Ähnlich positive Erfahrungen macht Elvira Vogt (31) an der BBS Marienhain in Vechta. Die Deutschlehrerin, die zuvor in Sachsen arbeitete, ist begeistert von der Unterstützung, die sie an ihrem neuen Arbeitsort erfährt: „Diese wertschätzende Atmosphäre habe ich vorher an staatlichen Schulen nicht erlebt. Hier kann man sich fallen lassen und weiß: man kann sich auf den anderen verlassen.“

Auch Nina Strömsdörfer (49), die am Gymnasium Cäcilienschule in Wilhelmshaven unterrichtet, hebt das besondere Gemeinschaftsgefühl hervor: „Ich fühle mich dort sehr wohl, es werden tolle Werte gelebt. Besonders gefallen hat mir das Patensystem, bei dem sich 10-Klässler um 5-Klässler kümmern. An der Schule herrsche ein richtiges Familiengefühl.“

Die jüngste Teilnehmerin, Anna Nienaber (27) von der Marienschule in Cloppenburg, bringt als Berufsanfängerin einen frischen Blick auf pädagogische Konzepte mit: „Mich hat vor allem das pädagogische Konzept überzeugt“, sagt sie. Es werde viel auf die Schüler eingegangen. Sehr gut gefallen ihr das täglich gelebte christliche Menschenbild und Elemente wie das Morgengebet, offene Lernzeiten und die Wochenplanarbeit. „Das gibt es längst nicht an allen Schulen. Bei uns ist jeder einzigartig.“