
Kreis Cloppenburg.
Wenn die Freunde Medina (8), Nick (6), Yasin (7), Arne (7), Johann (6) und Valentin (6) zusammenkommen ist immer was los. Meistens Spielen sie im Garten oder auf der Straße. Doch nicht immer spielt das Wetter mit und als wieder mal ein heftiger Regenschauer niederprasselt, kommt Nick das Verkehrsmalbuch der Kreisverkehrswacht Cloppenburg in den Sinn, dass die Erstklässler in der Schule bekommen hatten. Opa Achim hat „zufällig“ noch ein paar Exemplare im Auto und schon kann das wilde Ausmalen losgehen. Innerhalb von Minuten bekommt jedes Detail Farbe.
Als Medina das Wimmelbild „Chaos vor der Schule“ sieht, bricht es aus ihr raus: „So schlimm war das früher auch vor unserer Schule. Heute läuft das viel besser. Viele Kinder kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule. Nur wenige werden mit dem Auto gebracht.“
Malen – Lesen – Diskutieren; aus den Gesprächen der Kinder ist rauszuhören, dass sie schon viele der dargestellten Situationen selbst erlebt haben. Bis jetzt ging es zum Glück immer gut. Begeisterung bricht plötzlich aus Nick raus, als er das Feuerwehrauto entdeckt. „Das schneide ich gleich aus und klebe es zusammen.“
Seit 2014 wird das Verkehrsmalbuch durch die Unterstützung des Cloppenburger Verlags Simon hergestellt. Carsten Stratmann und Norbert Weiß vom Verlag Simon, die Verkehrssicherheitsberaterinnen Marina Gunz und Anne Alfers von der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, sowie Achim Wach von der Kreisverkehrswacht Cloppenburg kümmern sich jedes Jahr darum, dass das Verkehrsmalbuch erscheinen kann.
Von Jahr zu Jahr wird darauf geschaut, dass die Inhalte des Malbuchs aktuell bleiben und die Verkehrswirklichkeit der Kinder wiedergeben wird. An vielen Grundschulen ist das Verkehrsmalbuch fester Bestandteil des Verkehrsunterrichts. Durch Polizeibeamte vor Ort wird sichergestellt, dass jede Grundschule Malbücher in ausreichender Anzahl für ihre Erstklässler bekommen.
Die Verwirklichung des Malbuchs ist nur durch Unterstützer möglich, die Inserate im Malbuch platzieren, wohlwissend dass die Kinder überwiegend (noch lange) nicht zu ihrem Kundenkreis gehören, zeigt sich Achim Wach dankbar.









