Produzentin und Hauptdarstellerin Sara Fazilat kommt nach Lohne, um über die Bedeutung des Films zu sprechen. Foto: UCM.One

Lohne.
Das Capitol Kino Lohne lädt am Dienstag, 15. Oktober, zu einer besonderen Filmvorführung ein: Gezeigt wird der vielfach ausgezeichnete Film „Nico“, der die Geschichte einer jungen Deutsch-Perserin erzählt, die nach einem rassistischen Überfall einen harten Weg der Selbstfindung durchlebt. Eingeladen haben die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lohne und des Landkreises Vechta. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Film wird die Produzentin und Hauptdarstellerin Sara Fazilat vor Ort sein, um mit dem Publikum über ihre Erfahrungen während der Dreharbeiten und die Bedeutung des Films zu sprechen. Moderiert wird dies von Dr. Araththy Logeswaran, islamische Theologin an der Universität Osnabrück. Sie hatte den Kontakt zur Produzentin hergestellt.

Davon handelt der Film: Die selbstbewusste und lebensfrohe Nico ist Altenpflegerin. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Rosa genießt sie den Sommer in Berlin. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie Opfer eines rassistisch motivierten Überfalls wird. Der Angriff zeigt ihr, dass sie in der Gesellschaft nicht so selbstverständlich dazugehört, wie sie immer geglaubt hatte. Geplagt von Erinnerungen sucht Nico schließlich in einem intensiven Karate-Training nach einem Weg, ihre Wut zu verarbeiten und ihre Stärke zurückzugewinnen. Doch je mehr sie kämpft, desto mehr verliert sie den Bezug zu ihrem alten Leben – bis die Begegnung mit der Mazedonierin Ronny ihr Leben erneut in eine unerwartete Richtung lenkt. Der Film „Nico“ behandelt auf eindrucksvolle Weise die Themen Rassismus, Selbstbestimmung und persönliche Stärke. Damit bietet er einen wichtiger Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Diskussion.