Etwa 200 Teilnehmer zählte die Demonstration gegen Schlachthäuser in Lohne. Foto: Gerwanski

Die Organisation „Animal Rights Watch“ (Ariwa) veranstaltete in Lohne eine Demonstration für Tierrechte und gegen Schlachthäuser. Etwa 200 Teilnehmer zählten die Veranstalter.

ger Lohne. „Wir wollen eine befreite Gesellschaft für Menschen und Tiere“, erklärte Versammlungsleiterin Sophia Fahrland zu Beginn der Demonstration in der Lohner Innenstadt. Die „grausame Industrie muss endlich ein Ende finden“, forderte sie. Alle Schlachthäuser seien zu schließen. „Unser Gegenüber, die Industrie, wird versuchen, uns zum Schweigen zu bringen. Aber wir haben ihnen die Wahrheit voraus.“

Nach der Kundgebung in der Fußgängerzone zogen die Demonstranten in die Brandstraße zu dem dortigen Schlachtbetrieb. Anna Schubert berichtete als Rednerin, dass sie und ihr Team dort recherchiert hätten und die Todesangst und das Sterben der Schweine miterlebt hätten. „Es ist die Hölle, was die Tiere durchmachen müssen. Es ist für sie ein grausamer Erstickungskampf.“ Sie forderte den Inhaber auf: „Herr Brand, kommen sie hier raus und sagen sie uns ehrlich, dass ihre Schweine da unten in der Grube keinen qualvollen Tod erlitten haben. Das können sie nämlich nicht sagen.“ Ebenfalls forderte sie: „Herr Brand, nehmen sie den Strafantrag gegen uns zurück.“ Ihre Recherche sei „legitim“ gewesen, erklärte Schubert. Nun wisse jeder, was in dem Schlachtbetrieb passiere.

Die Zukunft der Menschheit sehen die Ariwa-Mitglieder in einer „veganen Ernährung“. „Wir sind Teil einer Bewegung, die nicht mehr zu stoppen ist“, erklärte die Versammlungsleiterin zuvor schon in der Innenstadt. Sie wies daraufhin, dass Lohne die 14. Station der Demonstrationsreihe sei, die für dieses Jahr beendet sei.