Rasta Vechta hat einen neuen Mann für die Verteidigung verpflichtet – und der kommt mit eindrucksvollen Statistiken aus der NCAA (National Collegiate Athletic Association).
ak/pm Vechta. „Mein Spiel definiert sich über meine Defense. Das ist schon so, seitdem ich mit Basketball angefangen habe“, betont Rasta-Neuzugang Isaiah Cozart. „Obwohl ich als Kind schon recht groß war, ging es mir nie wirklich darum, zu punkten. Ich wollte einfach nur meine Gegner blocken oder sie anders daran hindern, zu punkten“, so „Big Coz“, wie Cozart in den USA von einigen gennant wird. In seiner Abschlusssaison 2023/24 kam der Zwei-Meter-Mann auf beeindruckende 15,6 Punkte, 10 Rebounds und 3,9 Blocks pro Spiel. Für seine starke Defense wurde er sogar für den „Lefty Driesell Defensive Player of the Year Award“ nominiert.
Zusammen mit dem Shooting-Guard Johann Grünloh (18 J.), der in der Vorsaison für Furore sorgte, bildet der 23-jährige Cozart nun eines der wohl jüngsten Center-Duos in der Basketball-Bundesliga. „Isaiah und Johann sind unterschiedliche Spielertypen, die uns auf ihre Art und Weise eine Menge geben können“, erklärt Rastas Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele. „Isaiah bringt eine Menge Energie, Tempo und Timing mit. Genau das gibt uns mehr Möglichkeiten. Durch seine Spielweise verändert er das Spiel des Gegners.“
Der Weg des sympathischen US-Amerikaners zum Profi war allerdings nicht ganz gradlinig. Nach einem starken Auftritt an seiner Highschool in Richmond wechselte er an die Western Kentucky University, wo es für ihn drei Jahre lang nicht so gut lief. 2022 folgt für „Big Coz“ mit dem Wechsel zu den Colonels der Eastern Kentucky University ein Karriere-Wendepunkt. Hier steigerte er seine Leistungen enorm. Im ersten Jahr kam Isaiah Cozart bei den Colonels in 36 von 37 Spielen auf 9,9 Punkte und 7,5 Rebounds sowie 2,5 Blocks. Im letzten Jahr setzte „Big Coz“ dann noch einen drauf und steigerte seine Statistiken auf durchschnittlich 15.6 Punkte, 10 Rebounds und 3.9 Blocks pro Spiel.
„Hätte man mir vor drei Jahren, also vor meinem Wechsel an die EKU gesagt, dass es dann in den zwei Jahren dort so gut laufen würde, hätte ich denjenigen wohl ausgelacht“, erinnert sich Cozart. Doch der Tapetenwechsel in seine Heimatstadt erwies sich als Glücksgriff: „Ich war zurück in meiner Heimat, ich hatte ein besseres Verhältnis zum Head Coach und auch zu meinen Teamkollegen, dazu kamen dann wieder mehr Selbstvertrauen und auch mehr Motivation, mich zu beweisen und zu zeigen, was ich kann.“
Wie es für Rasta Vechtas neuen Center unter Headcoach Martin Schiller in Zukunft laufen wird, wird sich in der kommenden Saison zeigen.