Organisieren den Security-Einsatz im Soestebad (v.l.): Fachbereichsleiter Dietmar Ruhe, die WMF-Geschäftsführer Waldemar Fuchs und Viktor Merling sowie Soestebad-Betriebsleiter Bastian Tegenkamp. Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp

Versuchsweise wird das Soestebad aktuell zu gewissen Zeiten von zwei Sicherheitsfachkräften unterstützt – mit Erfolg. „Schon ihre Präsenz wirkt“: betont Soestebad-Betriebsleiter Bastian Tegenkamp.

Cloppenburg. Da sich seit einigen Jahren die Fälle von Beleidigungen, Beschimpfungen und sogar Bedrohungen des Aufsichtspersonals durch aggressive Freibadgäste häufen und manches Mal sogar die Polizei gerufen werden musste, beschloss die Stadtverwaltung, in dieser Saison versuchsweise ein Security-Team im Soestebad einzusetzen.

Seit Ende Juni unterstützen seitdem drei Mal pro Woche jeweils zwei Sicherheitskräfte des Cloppenburger Sicherheits-Unternehmen WMF für fünf Stunden das Personal des Soestebads. „Keine 2×2-Meter-Kerle in Schwarz mit Glatze“, schmunzeln die WMF-Geschäftsführer Waldemar Fuchs und Viktor Merling. Sondern ganz bewusst „Durchschnittstypen“ in Badeshorts und Polohemd. Zwar gut trainiert und durch die beschriftete Kleidung als Security erkennbar, aber unaufdringlich aufmerksam. Meist ist sogar ein ausgebildeter Rettungsschwimmer dabei.

Käme es tatsächlich zu Handgreiflichkeiten, könnten sie das schnell unterbinden, dafür sind sie ausgebildet. „Aber eigentlich ist es unsere Aufgabe, so etwas zu verhindern und Konflikte verbal zu lösen“, betont Viktor Merling. Deshalb sind die hier eingesetzten Securitys alle in Sachen Kommunikation und Deeskalation geschult und erfahren.

„Das merkt man auch“, bestätigt Bastian Tegenkamp nach den ersten Wochen: „Schon allein ihre Präsenz wirkt.“ Die Zweier-Teams sind in den Stoßzeiten sowohl im Hallenbad als auch im Freigelände unterwegs und schauen auch mal im benachbarten Parkhaus nach dem Rechten.

Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die Haus- und Badeordnung durchzusetzen, wenn zumeist jugendliche und/oder alkoholisierte Gäste über die Stränge schlagen und damit andere gefährden. Keine Glasflaschen mit ins Bad nehmen, nicht in Straßenkleidung ins Wasser springen, die eigenen Kinder beim Baden, Plantschen und Spielen beaufsichtigen – eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber immer wieder missachtet und bei Hinweisen des Personals lautstark und aggressiv diskutiert werden, erzählt Tegenkamp. Mit den Sicherheitsleuten vor Ort werde dem Badpersonal das abgenommen, so „dass wir die Augen auf den Becken haben können“.