pm/ak Cappeln. Thomas Oer – bekannt als Cappelns „Dorfsheriff“ wurde diese Woche in den Ruhestand verabschiedet. Vor 45 Jahren stellte er sich in den Dienst der Polizei. Damals – 1979 – begann seine Laufbahn in Bad Iburg, bevor er nach der Ausbildung zur Bereitschaftspolizei Oldenburg versetzt wurde. Wenige Jahre später zog es den Cappelner schon näher in Richtung Heimat: Im April 1985 begann er seinen Dienst bei der Autobahnpolizei Ahlhorn. Zwanzig Jahre später wechselte er innerhalb der Dienststelle vom Streifen- zum Kriminalermittlungsdienst.
In Cappeln „landete“ Thomas Oer schließlich im Jahr 2010. Hier verschrieb er sich dem Stationsdienst „mit Leib und Seele“, wie die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta in einer Pressemitteilung berichtet. Fragt man Thomas Oer, welche Aufgaben ihm in Cappeln besonders am Herzen lagen, muss er nicht lange nachdenken: Kinder und Jugendliche positiv beeinflussen und begleiten. Sei es in der Präventionsarbeit oder aber auch „den Jugendlichen wieder auf den richtigen Weg zu helfen“ – er legte stets Wert darauf, den jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen und ihnen zu helfen, in ein positives Umfeld zurückzukehren.
Allerdings liegt dem dreifachen Familienvater und zweifachen Opa die Gemeinde Cappeln nicht nur aus dienstlicher Sicht am Herzen. Für seine Pensionierung hat er sich fest vorgenommen, sich ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Fahrradwerkstatt zu engagieren. Dass er handwerklich begabt ist, zeigt auch seine Leidenschaft für motorisierte Zweiräder. Der nun pensionierte Polizeibeamte darf sich stolzer Besitzer von sechs Motorrädern nennen, an denen er nun in seiner neu dazugewonnenen Freizeit intensiver schrauben kann.