Auf dem Balkon des Amtmannsbults eröffneten Cem Özdemir (5. v. l.) und Kristian Kater (6. v.l.) den Stoppelmarkt. Foto: ©Mos Bild Fotografie/Stadt Vechta

pm/ak Vechta. Am gestrigen Donnerstag, 15. August, wurde der 726. Stoppelmarkt feierlich eröffnet. Am frühen Abend hat Vechtas Bürgermeister Kristian kater den traditionsreichen Stoppelmarkt zusammen mit Ehrengast und Bundelandwirtgschaftsminister Cem Özdemir eröffnet. Mehrere hunderttausende Besucher werden bis einschließlich kommenden Dienstag, 20. August, auf der Westerheide in Vechta erwartet.

„Dass dies gelingen konnte, daran hatte und hat die traditionelle Landwirtschaft einen unbestritten großen Anteil, und sie ist auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der regionalen Identität“, so Kater bei der Eröffnung. Weiter betonte er, dass man zukünftig eine leistungsfähige Landwirtschaft im Interesse aller Menschen, die hier leben, brauche. Kater begrüßte zudem, dass sich Cem Özdemir zu einem Treffen mit Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft bereit erklärt hatte. Dieses fand unmittelbar nach der Eröffnung im Amtmannsbult auf dem Stoppelmarkt statt.

Alexander Bartz, Kristian Kater (Mitte), Cem Özdemir (rechts). Foto: ©Mos Bild Fotografie/Stadt Vechta

Özdemir hielt während seiner Ansprache ein Plädoyer für die Agrar- und Ernährungswirtschaft im Oldenburger Münsterland, das die Heimat vieler „hidden champions“ sei. „Volksfeste wie der Stoppelmarkt schaffen ein Miteinander und sind wichtig für den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, sagte der Minister. Es gebe nur wenige Orte, an denen so viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Meinungen zusammenkämen. „Wir brauchen solche Orte, sonst kann eine Gesellschaft nicht funktionieren“, sagte Özdemir.

Nach dem Empfang begleiteten Kater und Özdemir den Stoppelmarkt-Umzug mit rund 1000 Teilnehmern – in 76 Gruppen. Der Umzug führte an – laut Polizei – etwa 20.000 Zuschauern vorbei und verflief weitegehend friedlich. Lediglich in der Nacht kam es zu vereinzelten, veranstaltungstypischen Vorfällen. So wurden folgende Ermittlungsverfahren eingeleitet: Eine Urkundenfälschung, eine Beleidigung, ein Diebstahl, eine sexuelle Belästigung sowie ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.